RWTH

Prof. Dr. Alexander Böker (41), stellvertretender wissenschaftlicher Direktor des DWI - Leibniz-Institut für Interaktive Materialien in Aachen und Inhaber des RWTH-Lehrstuhls für Makromolekulare Materialien und Oberflächen, folgt jetzt einem Ruf nach Potsdam. Mit dem Wechsel übernimmt er den Lehrstuhl für Polymermaterialien und Polymertechnologie an der Universität Potsdam sowie die Leitung des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Polymerforschung IAP. Er tritt dort die Nachfolge von Prof. Dr. Hans-Peter Fink an. Alexander Böker richtet seine Forschung auf die Herstellung und Selbstanordnung funktioneller (Bio)Nanopartikel und Polymere. Er nutzt externe Felder, beispielsweise Oberflächen- oder Grenzflächenfelder, sowie elektrische Felder, um die Aggregation dieser Bausteine in zwei- oder dreidimensionale Strukturen gezielt zu lenken.

Foto: Phatcharin Tha-in

Diese Prozesse spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung neuer funktionaler Oberflächen, z.B. für biomedizinische Sensoren oder Freisetzungs- und Verkapselungssysteme für Anwendungen in der Pharmakologie. "Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe. Das IAP bietet die Möglichkeit, gewonnene grundlegende Erkenntnisse in Anwendungen zu überführen", sagt Alexander Böker. 2008 wurde Alexander Böker an die RWTH Aachen University berufen. Ebenfalls seit 2008 ist er stellvertretender wissenschaftlicher Direktor des DWI. Seinem Studium der Chemie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und an der Cornell University (USA) folgte eine Promotion an der Universität Bayreuth, die durch ein Kekulé-Stipendium des Fonds der chemischen Industrie unterstützt wurde. Von 2002 bis 2004 arbeitete Alexander Böker als Max Kade-Stipendiat an der University of Massachusetts in Amherst (USA). Es folgten der Aufbau einer Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe und eine durch die VolkswagenStiftung geförderte Lichtenberg-Professur bevor er sich 2007 an der Universität Bayreuth habilitierte. Wir gratulieren Alexander Böker zu diesem großen Schritt in seiner wissenschaftlichen Karriere und sind stolz auf diesen Erfolg eines DWIlers. Wir danken ihm sehr herzlich für seine erfolgreiche Arbeit in Aachen und die wichtigen Impulse, die er hier gesetzt hat", so Prof. Dr. Martin Möller, wissenschaftlicher Direktor des DWI.