Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Die chinesische Wirtschaft hat Berichten zufolge ein wenig an Dynamik verloren und wächst so „langsam“ wie seit 1990 nicht mehr. Dennoch stieg das Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr noch um 7,4 Prozent. Dies war allerdings nicht der Grund, warum jetzt eine dreiköpfige Delegation der staatlichen Investitionsförderungsbehörde aus Peking die StädteRegion Aachen besuchte. Vielmehr ging es den chinesischen Besuchern darum, sich über die städteregionale Wirtschaftsförderung zu informieren und gegenseitige Austausch- sowie Kooperationsbeziehungen aufzubauen. In ihrer Heimat betreiben sie selbst Standortmarketing und sind für Unternehmensansiedlungen zuständig.

Thomas König, Leiter des Amtes für Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung der StädteRegion Aachen, begrüßte mit Dr. Ute Gartzen (zuständig unter anderem für Wirtschaftsförderung und Industriedialog) die kleine Delegation. Dr. Gartzen stellte den chinesischen Besuchern zunächst den städteregionalen Wirtschaftsstandort anhand der wichtigsten Standortfaktoren und die Branchenstruktur mit ihren vielen technologieorientierten Unternehmen vor. Besonders interessiert zeigte sich die chinesische Delegation an der engen Zusammenarbeit der Wirtschaft mit den Aachener Hochschulen. Auch die spezielle Lage im Dreiländereck und grenzüberschreitende Förderprojekte wurden thematisiert. Daraufhin präsentierten die chinesischen Gäste die Wirtschaftsförderung in ihrer Heimat und stellten hierbei besonders den „Central Business District“ in Peking in den Vordergrund. Dieser soll Stück für Stück zu einem der weltweit wichtigsten Wirtschaftsstandorte ausgebaut werden. Aktuell sind dort bereits 140.000 Unternehmen auf rund 470 Quadratkilometern angesiedelt, darunter auch zahlreiche deutsche Konzerne. Die Wirtschaftsförderer aus dem Reich der Mitte erläuterten ihre Strategie, Unternehmen für die Ansiedlung dort zu gewinnen.

Im Anschluss an die Stippvisite in Aachen – und der Gegeneinladung in den Pekinger Central Business District – ging es für die chinesischen Besucher zurück nach Frankfurt, von wo aus sie mit den neuen Eindrücken aus der StädteRegion wieder in die Heimat flogen.