Alles rund um Aachen

Beim traditionellen Neujahrsempfang mit der Aachener Handwerkerschaft im Weißen Saal des Aachener Rathauses hat Oberbürgermeister Marcel Philipp positiv-optimistisch auf das noch neue Jahr eingestimmt. „Die Grundstimmung in Aachen ist gut, die Stadt wird durchweg als erfolgreich wahrgenommen – auch in einem Jahr ohne Karl“, so der OB. Indiz dafür, es werde an vielen Stellen gebaut, beispielsweise Campus Melaten oder Avantis, das „jetzt doch als ein Gelände gesehen wird, „auf dem Gebäude stehen“.

Es gäbe spektakuläre Projekte in der Stadt ebenso wie ganz unspektakuläres, beides aber gleichwohl meist arbeitsintensiv. So hofft Philipp, dass die Pläne für die Neugestaltung des Bereichs um das Parkhauses Büchel bald soweit konkrete Gestalt annehmen, dass Umsetzung und Abriss noch vor Jahresende starten können.
Ein großes Projekt - 600 Millionen Euro, von vielen, verschiedenen Akteuren getragen - ist in den nächsten drei Jahren das Marketing für die Einkaufsstadt Aachen. Nicht nur das Aquis Plaza, auch die Altstadt muss sich weiter entwickeln.
Ein weiterer Schwerpunkt, die Familienfreundlichkeit unserer Stadt, werde beispielsweise durch die Bildung von neuen Betriebs-Kitas unterstrichen. Das weitere Wachstum der Einwohnerzahl ist nach wie vor ein Ziel. Auch zeige sich am Beispiel jugendlicher Flüchtlinge, wie gut sich die jungen Menschen gerade über eine Ausbildung im Handwerk bei uns integrieren können.

Auch Kreishandwerksmeister Herbert May konnte Positives bilanzieren: „Rund 87 Prozent der Handwerksbetriebe beurteilten ihre wirtschaftliche Lage zum Ende des III. Quartals 2014 als gut bis sehr gut.“ So skizzierte May für den Bereich des Ausbaus der Energieeffizienz, in diesem Jahr ein Schwerpunktthema für die Handwerksbetriebe, die Bildung eines Genossenschaftsmodells, das bei Umsetzung einer hohen Energieeinsparung gleichzeitig keine Bindung eigener Mittel der Hausbesitzer erfordere. Aachen ist hier eine von drei Pilot-Städten und Modellregion.

Wie in allen Jahren so gab es auch in diesem Jahr von der Handwerkerschaft wieder Blumen für die Damen. Die Bürgermeisterinnen Hilde Scheidt und Dr. Margrethe Schmeer konnten sich über farbenprächtige Frühlingssträuße freuen.