Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Schwindelanfälle? Sogenannte „Blackouts“? Keine Vorstellung davon, was in der letzten Nacht vorgefallen ist? Dies passiert jungen Menschen, vor allem Frauen, immer häufiger, wenn sie auf Partys waren und sich am kommenden Tag kaum noch an das Geschehene erinnern können. Immer mehr junge Leute werden Opfer sogenannter K.O.-Tropfen. Die Ausstellung „K.O.cktail? Fiese Drogen im Glas“ will auf die Gefahren aufmerksam machen, die auf Partys bzw. in Clubs lauern.

Der Frauennotruf Aachen und die Gleichstellungsstelle der StädteRegion Aachen haben das Kooperationsprojekt konzipiert. Ziel ist es, junge Menschen über die Gefahren dieser flüssigen, nahezu geruchs- und geschmackslosen Substanzen zu informieren.

Ulrike Lange-Wiemers, Gleichstellungsbeauftragte der StädteRegion Aachen, erklärt: „Es handelt sich um eine neuartige Gewaltform. Mit der Ausstellung wollen wir informieren und sensibilisieren.“

Der Frauennotruf hat in den vergangenen Jahren bereits eine breite Präventionskampagne mit Beratung, Unterstützung und Begleitung von Betroffenen aufgebaut. Diese wird nun um eine mobile Ausstellung ergänzt. Sie kann von Schulen, Jugendtreffs und anderen Bildungseinrichtungen ausgeliehen werden. „Die Dunkelziffer von sexuell missbrauchten und willfähig gemachten Menschen ist inzwischen sehr hoch“, sagte der Allgemeine Vertreter Axel Hartmann bei der ersten Ausstellungseröffnung in der Aachener Mies-van-der-Rohe-Schule. „Dieses Thema in die Öffentlichkeit zu tragen ist der richtige Weg, erfolgreich gegenzusteuern.“

Wer die  Ausstellung „K.O.cktail? Fiese Drogen im Glas“ in seinen Geschäftsräumen präsentieren möchte, kann sich bei Monika Bulin vom Frauennotruf Aachen (info@frauennotruf-aachen.de) melden. Bei ihr gibt es auch weitere Infos zum Thema.