Alles rund um Aachen

Aachen wurde am 21. Oktober 1944 als erste deutsche Großstadt von den alliierten Streitkräften eingenommen. Das bedeutete das Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und den Anfang konstanten Friedens und gesicherter Freiheit in Deutschland. 70 Jahre nach Kriegsende hat die Stadt Aachen zusammen mit der Bürgerstiftung Lebensraum  Aachen diesem Ereignis ein Erinnerungsprojekt gewidmet. Interviews mit 15 Zeitzeugen, die detaillierte historische Aufbereitung der Tage kurz vor und nach der Befreiung und die Sensibilisierung der Jugend im Zuge eines Schülerprojekts in Aachen und Aachens Partnerstadt Arlington sind Bestandteile dieses  Gedenkens, ein weiterer großer Teil steht noch bevor: Am Dienstag, 21. Oktober, findet um 11.30 Uhr im Ballsaal des Alten Kurhauses eine Veranstaltung statt, bei zur genauen Uhrzeit der Unterzeichnung der Kapitulation vor 70 Jahren mit Glockengeläut, Gesprächskreisen, Musik von Heribert Leuchter und Band und begleitenden Ausstellungen der Frieden und die Freiheit gefeiert werden sollen.

Als Vertreter der Organisatoren stellten Alexander Lohe, der persönliche Referent von Oberbürgermeister Marcel Philipp, und Hans-Joachim Geupel, Vorsitzender des Vorstands der Bürgerstiftung Lebensraum Aachen, das Projekt vor. Lohe betonte Aachens europäische und deutsche Verantwortung als Ausgangspunkt für westliche Demokratien, die sich nach dem zweiten Weltkrieg von Aachen aus ausgebreitet hätten. „Es geht um Reflexion, darum, was wir mit Verlieren des Krieges gewonnen haben. Wir wollen das Thema dauerhaft bei jungen Menschen verankern und Kommunikation über Friedensthemen provozieren.“, ergänzte Geupel: „Die Gedenkveranstaltung ist ausdrücklich für alle Aachenerinnen und Aachener geöffnet.“