Alles rund um Aachen

Pastor Hugo Baurmann (1908-2006) war Oberpfarrer an St. Michael in Burtscheid, Diözesanjugendpfarrer im Bistum Aachen und Seelsorger der männlichen Jugend an Herz Jesu. Sein Wirken unter anderem zum Wohl von Kindern und Jugendlichen wird jetzt mit einem Weg durch den Burtscheider Kurgarten gewürdigt, der ihm zu Ehren künftig „Hugo-Baurmann-Weg“ heißt. Er verläuft vom „Haus des Gastes“ bis zur Kurbrunnenstraße. Baurmann wurde 1908 in Burtscheid geboren und 1935 zum Priester geweiht. Während des Nationalsozialismus arbeitete er als Kaplan an Herz Jesu, stand aber von den Nazis unter Beobachtung, wurde mehrfach von der Gestapo verhaftet und verhört. Nach dem Krieg half er beim Wiederaufbau von Herz-Jesu, St. Michael und beim Marienhospital. Bis zu seinem Tod im Jahr 2006 arbeitete er als Seelsorger, zuletzt im Lourdesheim in Burtscheid.

„Hugo Baurmann hat Zugänge ermöglicht und Wege geebnet“, erklärte Oberbürgermeister Marcel Philipp heute anlässlich der Einweihung. „Ich habe ihn auf der Grundschule erlebt, wie er uns Schülern eindringlich, einfühlsam und altersgerecht vermittelt hat, was die Nazi-Herrschaft bedeutete. Er hat es verdient, dass an einer solch zentralen Stelle in Burtscheid ein Weg nach ihm benannt wird“, so der OB.
Hugo Baurmann war nicht nur bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Die Einweihung des nach ihm benannten Weges durch Pfarrer Frank Hendriks und Thomas Faltyn von St. Gregor von Burtscheid wurde mit großer Anteilnahme durch Bürgerinnen und Bürger aus Burtscheid gefeiert.