Alles rund um Aachen

Airbrush-Truck der Spedition Schumacher zeigt Stationen aus der Lebenszeit des Kaisers

Ein Hauch US-amerikanischer Trucker-Romantik weht bald durch die Straßen Europas, wenn Helmut Czubayko mit seinem LKW die hiesigen Autobahnen bereist. Jüngst hat die Alt-Aachener Spedition Schumacher ihren Fahrer mit einem Showtruck beglückt und damit sogleich ihr Repertoire um ein weiteres Schätzchen erweitert: den Kaiser Karl-Truck.

Die Karosserie dieses Trucks schmücken Bilder wie die Zerstörung der Irminsul, die Sachsenkriege, wie Karl von Papst Leo III zum Kaiser gekrönt wird oder wie er hoch zu Ross den Rhein überschreitet. Jeder Winkel der 16,5 Meter langen 40-Tonnen-Maschine zeigt historische Höhepunkte aus der Zeit Karls des Großen.

Vier Monaten lang hat Airbrush-Künstler Walter Rosner den Wagen mit Stationen aus Karls Leben lackiert. Es ist der bereits zehnte Wagen, den Rosner für die Spedition Schumacher anfertigt. 14 Airbrush-designte Wagen besitzt sie insgesamt. Geschäftsführer Josef Schumacher hatte die Idee zum Karl-Truck. „Inspiration war für mich das Karlsjahr. Aber Karl wird natürlich auch weit über das Jahr hinaus Thema in Aachen bleiben. Und ebenso wird der Karl-Truck noch viele Jahre über die Straßen Europas fahren.“

Oberbürgermeister Marcel Philipp zeigte sich bei der Vorstellung des Trucks begeistert. Und über die ganz eigene Art von Werbung für Aachen und Karl. „In diesem Jahr lernen wir Karl wirklich von allen Facetten kennen. Ob wissenschaftlich über die Karlsausstellungen, künstlerisch über die Ottmar Hörl-Installation auf dem Katschhof oder nun über die Idee des Karl-Trucks.“

Beim Rundgang um das fahrbare Kunstobjekt schmunzelt Philipp: „Da wird Reisen wahrhaftig zum Erlebnis!“ Gerade ist er an der Rückseite des LKW angekommen. Zu sehen ist ein kompletter Stammbaum Karls sowie eine detaillierte Landkarte, auf der die einzelnen Pfalzen verzeichnet sind. „Langeweile im Stau ist da kein Thema mehr!“

Nach Station Nummer Eins, dem Aachener Marktplatz, geht es für Fahrer Helmut Czubayko dann auch gleich morgen auf große Tour nach Italien. Und wer könnte sich als Begleiter quer durch Europa besser eignen, als ein Truck mit Motiven des Kaisers, der noch heute als Vater Europas bezeichnet wird.