Alles rund um Aachen

„KARL brummt“ – so fasst Olaf Müller, Leiter des Kulturbetriebs der Stadt Aachen, die bisherige Resonanz auf „KARL DER GROSSE. Macht Kunst Schätze“ zusammen. In einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentierten die Veranstalter – Stadt Aachen und das Domkapitel – heute ihre Halbzeitbilanz der Ausstellungstrias, die seit dem 20. Juni in Aachen zu sehen ist. Allein die städtischen Verkaufsstellen hätten bislang 61.000 Tickets verkauft, berichtete Kulturdezernentin Susanne Schwier (Stand: 03.08.14). Und laut Günter Schulte, Geschäftsführer des Domkapitels Aachen, gab es seit Ausstellungsbeginn etwa 50.000 Besucher in der Domschatzkammer, in deren Bestand die Teilausstellung „Verlorene Schätze“ integriert ist.
Schwier zeigte sich sehr erfreut über die positiven Reaktionen auf „KARL DER GROSSE“. Sie hob hervor, dass allein etwa 5500 Kinder und Jugendliche aus der Region bis zum Beginn der Ferienzeit an museumspädagogischen Veranstaltungen teilgenommen hätten. Möglich gemacht habe dies die Bildungszugabe der StädteRegion Aachen. Auch bei den Ferienspielen im Rahmen der Ausstellungen seien bisher bereits etwa 1000 Kinder aktiv geworden. „Das große Interesse an den Ausstellungen ist ein echtes Geschenk“, sagte sie. Insgesamt sei die Stadt „voll und lebendig“.

Eine Einschätzung, die Werner Schlösser, Geschäftsführer des aachen tourist service e.v., unterstrich. Dazu trügen auch die zahlreichen Gruppen, die eigens zum Besuch der Ausstellung anreisten, bei. Bislang seien etwa 3900 Gruppenführungen gebucht worden. Zwar sei zum jetzigen Zeitpunkt noch keine exakte statistische Auswertung  möglich, doch liege seiner Einschätzung nach die Zahl der Übernachtungen 15 bis 20 Prozent über dem Ergebnis eines durchschnittlichen Sommers. Bereits im Vorfeld der Ausstellungen habe es 15 Prozent mehr Übernachtungen in Aachen gegeben. „Das ganze Karlsjahr funktioniert“, so seine Schlussfolgerung. Dazu trägt wohl auch das Kulturprogramm bei, das die Stadt im Karlsjahr aufgelegt hat. Die mehr als 100 Veranstaltungen – vom wissenschaftlichen Vortrag bis zur Karls-Performance –, die von April bis November über die Bühne gehen, würden sehr gut angenommen, sagte Olaf Müller.
Eine rundum positive Halbzeitbilanz. Und Kulturdezernentin Susanne Schwier zeigt sich „überzeugt, dass es in der zweiten Halbzeit so weitergeht“. Die Ausstellung „KARL DER GROSSE. Macht Kunst Schätze“ dauert noch bis zum 21. September.