Alles rund um Aachen

Vor allem Berufspendler aus dem grenznahen Ausland sollen durch ein neues Hinweisschild angesprochen werden

Besonders aus dem Bereich der Lütticher und Eupener Straße kennt man die Problematik: Gelbe Säcke werden dort von Berufspendlern, die zumeist von Belgien aus kommend in unsere Stadt fahren, am Straßenrand abgelegt. Und das passiert täglich. Denn die deutsch-belgischen Pendler wissen nicht, wann der eigentliche Entsorgungstag in diesem Bereich ist. Und: Auch sie haben in Deutschland Waren gekauft, deren Verpackungen über das Duale System Deutschland entsorgt werden, und mithin indirekt auch für die Entsorgung bezahlt.

Berge von gelben Säcken türmen sich am Straßenrand. Und wenn’s stürmisch ist, fliegen die Säcke mit ihren leichten Verpackungen umher. Die beschädigten Säcke locken Ratten und anderes Ungeziefer an. Verständlich, dass sich die Anwohner ärgern und über diesen Zustand beschweren. Bis zu 50 Säcke täglich sammelt der Aachener Stadtbetrieb beispielsweise alleine in der Lütticher Straße ein, auf Kosten und zu Lasten der Aachener Gebührenzahler.  Denn nicht der Aachener Stadtbetrieb sondern das Duale System Deutschland mit der EGN, Entsorgungsgemeinschaft Niederrhein, ist für die Rücknahme der Verpackungen und das Einsammeln der gelben Säcke in Aachen verantwortlich.

Um diese für alle unangenehme Situation zu ändern, hat der Aachener Stadtbetrieb entlang der besonders betroffenen Bereiche neue Hinweisschilder aufgestellt: „Hier nicht!“ signalisiert der Gelbe Sack auf dem Schild. Gleichzeitig gibt es aber auch die Info, wohin damit - auf die Recyclinghöfe!  Dort, bei den städtischen Recyclinghöfen in Aachen-Brand und Aachen-Eilendorf, Camp Pirotte 50 bzw. Kellershaustraße 10,  können die gelben Säcke abgegeben werden. Von dort aus werden die Materialien der Wiederverwertung zugeführt.