Polizeibericht

Eschweiler (ots) - Seltsamer Einsatz der Polizei am Samstagabend im Eschweiler Wald in der Nähe der Waldstraße: Spaziergänger hatten dort unter den zahlreichen Bäumen zwei Menschen beobachtet, die mit langen Messern herumfuchtelten. Die seien "nicht ganz bei Sinnen", so einer der Zeugen, als er die Ordnungshüter alarmierte. Die Polizei rückte an und machte aus gesicherter Entfernung zunächst einmal dieselben Feststellungen. In konsequenter Entschlossenheit unter Berücksichtigung der Eigensicherung wurde zum sofortigen Ende der augenscheinlichen Kampfhandlungen aufgefordert. Dem kamen der Mann und die Frau sogleich nach.

 

 

Fortan galt das Hauptaugenmerk der Beamten der Frau. Sie machte zwar einen schwer verwundeten, in diesem Zusammenhang aber einen äußerst fidelen Eindruck. Unter ihrem bis zum Boden reichenden Mantel fehlte zwar handelsübliche Kleidung, jedoch war ihr Körper von oben bis unten mit Meterware Verbandsmaterial umwickelt. Die 31-Jährige versicherte den Beamten, dass sie unverletzt sei. Das vermeintliche Blut sei nichts anderes als Malfarbe. Währenddessen erklärte der 26-jährige Mann den Beamten, dass alles nur ein Spiel sei. Im Wald spiele man Sequenzen verschiedener Filme nach und filme diese Szenen. Trotz anfänglich starker Skepsis erschien den Ordnungshütern das von den beiden Geschilderte glaubhaft. Auch und gerade beim Anschauen des bislang Gefilmten. Dennoch stellten die Beamten zwei lange Messer, eine Machete und eine Gasmaske sicher. Wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Den Schauspielern empfahlen sie, vielleicht in Zukunft in der Öffentlichkeit andere Genres von Filmen zu bedienen.