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StädteRegion Aachen. Schon nach den Osterferien, und damit vier Monate früher als geplant, können wieder alle 120 Kinder der Erich-Kästner-Schule gemeinsam in der Eschweiler Wilhelminenstraße unterrichtet werden. Dann wird der Kern der umfangreichen Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein. Auch die prognostizierten Baukosten von 1,8 Millionen Euro können eingehalten werden. Ende 2012 waren Bergbauschäden im Altbau aufgetreten, seitdem mussten zwischen vier und fünf Klassen der Förderschule für Sprache der StädteRegion in die Stolberger Astrid-Lindgren-Schule ausgelagert worden. Die Mitglieder des städteregionalen Bau- und Schulausschusses haben sich jetzt vor Ort ein Bild vom Stand der Bauarbeiten gemacht.

Dabei waren alle Politiker ebenso wie die Schulleiterin, Brigitte Kaltwasser voll des Lobes: „Für uns ist es natürlich klasse, dass wir schon nach den Osterferien wieder alle Kinder hier unterrichten können. Die neuen Pavillonklassen sind zudem wirklich gelungen.“
Auch die Mitglieder des Bau- und Schulausschusses der StädteRegion waren sehr angetan vom Ergebnis: „Die neuen Klassen sehen wirklich gut aus, gar nicht wie Fertigbau“, „Man erlebt nicht oft, dass bei öffentlichen Bauwerken die Kosten exakt eingehalten und die Bauzeit so deutlich unterschritten wird“, „Wirklich ein großes Lob an die Bauverwaltung und die Schule, die hier toll zusammengearbeitet haben“ – so einige der Aussagen bei der Begehung.

Der Bauzeitenplan war nach dem Beschluss der Maßnahme noch mit großen Fragezeichen versehen. Durch das Bergamt und die StädteRegion sind in insgesamt schätzungsweise 1.000 Kubikmeter Flüssigbeton in das Erdreich gepumpt worden um mittelalterliche Kohlenflöße zu stabilisieren. „Vorher war nicht genau klar, wie lange diese ersten Sanierungsarbeiten andauern würden. Sie konnten erfreulicherweise schon im Oktober 2013 abgeschlossen werden,“ so der Leiter des Amtes für Immobilienmanagement und Verkehr der StädteRegion, Hubert Philippengracht. Seitdem arbeiten alle an der Erich-Kästner-Schule unter Hochdruck an der Sanierung des Altbestands und dem Neubau der Pavillonklassen. Aktuell sind die Klassen schon alle aufgestellt und der Innenausbau ist voll im Gange. „Wir hatten natürlich mit dem milden Winter auch Glück“, so Philippengracht. So konnten beispielsweise im November Erdarbeiten erfolgen und im Dezember sogar die Bodenplatten gegossen werden. „Wir konnten tatsächlich komplett durcharbeiten und mussten die Baustelle im Winter nicht ruhen lassen.“ Da man jetzt einmal an der Erich-Kästner-Schule arbeitet, werden übrigens in einem auch kleinere Sanierungsarbeiten im Bestand erledigt, denn „wir hoffen, dass die Schule nach den Sommerferien die nächsten zehn Jahre Ruhe vor Bauarbeitern hat,“ sagt Philippengracht.

Die Zeit der Baumaßnahmen während des laufenden Schulbetriebs hat von allen Seiten viel abverlangt, das Ergebnis kann sich aber sicher sehen lassen. „Ich freue mich schon jetzt darauf, alle Kinder gemeinsam hier in der neu gestalteten Aula begrüßen zu dürfen. Das ist natürlich ein Riesenschritt zu einem wieder viel aktiveren Gemeinschaftsleben in der Schule,“ so Kaltwasser. Gemeinschaftliche Erlebnisse aller Schüler in Eschweiler gab es allerdings auch während der Bauphase viele: „Nicht nur einmal mussten alle Schülerinnen und Schüler sich bei großen Baumaßnahmen alles zusammen ganz genau anschauen, denn ein solcher Umbau ist zwar für eine Schule sehr belastend, für die Kinde aber auch hochspannend.“