Der städtische Sozialplaner Dr. Gerrit Köster hat jetzt beim Demografie-Kongress „Kreis Steinfurth 2013 – Herausforderungen und neue Perspektiven“ in Rheine als Referent an einem Diskussionsforum teilgenommen. Zum Thema „Altenarbeit neu denken“ stellte Gerrit Köster dabei in einem Impulsreferat die in Aachen praktizierte lebensraumorientierte „neue“ Altenplanung vor. „Neu“ ist dabei der Ansatz, nicht nur ältere Menschen im Fokus zu haben. Vielmehr sollen sie im Kontext mit anderen Zielgruppen gesehen werden. Wichtiges Instrument ist dabei die Stadtteilkonferenz, in der ältere Menschen und ihre Bedürfnisse, aber ebenso die Ideen und Wünsche von Kindern und Jugendlichen, Migranten, Menschen mit Behinderungen, Erfahrungen der Wohnungswirtschaft oder der Polizei Berücksichtigung finden.
Denn vieles, was älteren Menschen nutzt, kann durch die Bündelung aller Ressourcen vor Ort erreicht werden – auch ohne große zusätzliche Investitionen. Insofern hat sich die Altenplanung, die den ältesten Teil der Sozialplanung in Aachen bildet und mit der Gründung der Leitstelle "Älter werden in Aachen" im Jahre 1991 begann, fortwährend weiterentwickelt. Ziel ist es, die Bemühungen vor Ort durch ein effektives Quartiersmanagement zu unterstützen.