Alles rund um Aachen

Stadt und StädteRegion Aachen, die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule sowie die Fachhochschule Aachen wollen noch enger als bisher zusammenarbeiten. Aachen soll zu einem der attraktivsten Studien- und Ausbildungsstandorte in Deutschland werden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, die heute im Aachener Rathaus von Oberbürgermeister Marcel Philipp, Städteregionsrat Helmut Etschenberg und den beiden Hochschulrektoren Prof. Dr. Ernst Schmachtenberg (RWTH) sowie Prof. Dr. Marcus Baumann (FH) unterzeichnet wurde.

„Die Hochschulen sind für die Region ungeheuer wichtig. Aachen profitiert von den Menschen, die gut ausgebildet in die Unternehmen gehen. Die Spitzenstellung in vielen bundesweiten Rankings unterstreicht diese Bedeutung“, erklärte Oberbürgermeister Marcel Philipp. „Wir möchten den Wissenschaftsstandort Aachen gemeinsam stärken. Wir haben zwar unterschiedliche Aufgaben, aber die gleichen Interessen“, so StädteRegionsrat Helmut Etschenberg.

„Die Studierendenzahlen werden weiter steigen, es gibt einen Trend zur Akademisierung“, erläuterte RWTH-Rektor Ernst Schmachtenberg. Bereits jetzt erwerbe die Hälfte der Menschen eines Altersjahrgangs eine Hochschulzugangsberechtigung und habe damit die Möglichkeit, ein Studium aufzunehmen. „Warum sollte dies 2030 anders sein?“ so Schmachtenberg. Aachen müsse seine Rolle als „Hotspot der Wissenschaft“ weiter ausbauen. „Aachen ist eine Stadt, in der traditionsgemäß auf höchstem Niveau ausgebildet wird – mit globaler Ausstrahlung durch die RWTH und regionaler Ausstrahlung durch die FH“, ergänzte Marcus Baumann, Rektor der Fachhochschule Aachen. Absolventen müssten stärker Unternehmen gründen, um den Beschäftigungsgrad zu stärken und damit auch die Region.

Durch eine besondere Willkommenskultur – zum Beispiel durch den NewcomerService der städtischen Wirtschaftsförderung -, werde den Menschen, die nach Aachen kommen, der Start erleichtert, so Marcel Philipp. In der Verbindung von Ausbildungs- und Studiengängen, bei den Studienabbrecher-Programmen „SWITCH“ und „Reset“ sowie bei der Wohnungskampagne „Extraraum“ habe man schon viel gemeinsam auf den Weg gebracht, sagte der OB.

In der Erklärung vereinbarten die Partner, gemeinsame Forschungsprojekte durchzuführen, aber auch bei der Personalentwicklung künftig noch stärker zu kooperieren - etwa im Bereich der Kinderbetreuung und des sogenannten „Dual Career Service“, der den Partner bei der Jobsuche unterstützt