Alles rund um Aachen

Einen Schwerpunkt ihrer zukünftigen Arbeit stellte Susanne Schwier, neue Aachener Dezernentin für Bildung und Kultur, Schule, Jugend und Sport bei einem ihrer ersten Pressetermine deutlich heraus: „Ich möchte, dass junge Familien in Aachen gut versorgt sind und sich bei uns noch wohler fühlen.“ Und dabei sei eine gute, bedarfsgenaue Kinderversorgung ein wichtiger Baustein. Deshalb legt sie auch wert auf einen zügigen Ausbau einer „qualitativ hochwertigen“ Betreuung für die Unter-Dreijährigen. Die Zahlen und Daten, die sie beim heutigen Pressegespräch (Freitag, 21. Februar) zum Ausbau der U3-Betreuung nannte, passen zu diesem Ziel. Bereits in diesem KiTa-Jahr, dass noch bis Ende Juli läuft, liegt die U3-Betruungsqoute in Aachen bei gut 39 Prozent, also über den von Bund und Land geforderten Quoten von 35 bzw. 32 Prozent.

Seit 2008 sind fast 850 U3-Plätze in allen Betreuungsformen neu geschaffen worden. Bis zum nächsten KiTa-Jahr, das am 1. August 2014 startet, kommen noch einmal 225 in KiTas hinzu und auch die Tagespflege wird um 100 Plätze, auf dann 600, aufgestockt. Damit steigt dann die Versorgungsquote auf fast 43 Prozent. Bereits 2017 soll eine Quote von 50 Prozent erreicht sein – und damit auch der tatsächliche Bedarf gedeckt sein. Das schaffe man auch nur im Schulterschluss mit den Freien Trägern. Die Gelder sind eingeplant, aber die Dezernentin bat um Verständnis, dass Um-, Aus- und Neubaumaßnahmen ihre Zeit brauchen. Wichtig war ihr dabei aber auch noch einmal der ausdrückliche Dank an Eltern und KiTa-Personal, in den Einrichtungen, die aus den eigenen Räumen ausgelagert werden müssen für die Bauphase: „Alle haben mit Verständnis auf die Maßnahmen reagiert. Und das ist keine Kleinigkeit, es bedeutet vielfach längere Wege und große Umstellungen.“

KiTa-Portal jetzt mit Demo-Video Kräftig die Werbetrommel rührte Schwier noch einmal für das KiTa-Portal der Stadt Aachen, dass vor eineinhalb Jahren gestartet wurde und nun visuell von der Onlineredaktion der Stadt Aachen, dem städtischen IT-Dienstleister Regio IT und dem Portal-Anbieter Little Bird überarbeitet wurde: Unter www.aachen.de/kitas gelangt man in das Portal, in dem fast alle Kindertageseinrichtungen, die nach dem Kinderbildungsgesetz (KiBiz) gefördert werden, aufgeführt sind: 116 Stück derzeit.

Ganz frisch: Ein Demo-Video im KiTa-Portal, dass Schritt für Schritt detailliert erklärt, wie die Anmeldung, Registrierung und Einrichtungssuche funktionieren. So soll das Portal noch attraktiver werden für Menschen, die vielleicht nicht ganz so computeraffin sind. Denn das Portal bietet vor allem vor dem Hintergrund der immer knapperen Zeit für Familien einen Vorteil: Mit Hilfe von umfangreichen Profilen und vielen individuellen Suchkriterien lassen sich so schnell und bequem die Einrichtungen identifizieren, die infrage kommen. Im Portal kann man auch direkt für bis zu zehn KiTas Vorabanfragen für eine Betreuung hinterlegen. Die KiTas laden dann zu Gesprächen vor Ort ein. Denn das Portal kann das direkte Gespräch nicht ersetzen. Schließlich sollen Eltern, Kinder und das Erziehungspersonal mehrere Jahre zufrieden mit der Wahl sein. „Mit dem KiTa-Portal sparen Familien Zeit, die sie dann für andere gemeinsame Aktivitäten haben“, so Schwier.