Alles rund um Aachen
Am 17. Februar übernimmt die 54-Jährige die Leitung des Dezernats Bildung, Kultur, Schule, Jugend und Sport. Die Übergangszeit ist vorbei: Seit rund einem halben Jahr hatte Oberbürgermeister Marcel Philipp zeitweilig die Zuständigkeit für den Fachbereich Kinder, Jugend und Schule und den Fachbereich Sport übernommen; Prof. Dr. Manfred Sicking war für den kulturellen Part des Dezernats zuständig. Jetzt vereidigte der Oberbürgermeister Susanne Schwier  in seinem Büro und überreichte ihr eine offizielle Ernennungsurkunde – am 17. Februar übernimmt die 54-Jährige die neue Leitung des Dezernats Bildung, Kultur, Schule, Jugend und Sport.



© Stadt Aachen
„Ich bin glücklich, wieder alle Posten besetzt zu haben“, erklärt Marcel Philipp bei der Vereidigung. „Die zusätzliche Verantwortung, die
man während der Übergangszeit innehat, kann ich nun getrost einer kompetenten Nachfolgerin übergeben.“ Der Rat der Stadt Aachen hatte
Susanne Schwier am 20. November des vergangenen Jahres einstimmig zur Nachfolgerin von Wolfgang Rombey gewählt, der Ende Juni in den Ruhestand getreten war. Schwier hatte sich damals gegen 120 Bewerber durchgesetzt und einen hervorragenden Eindruck in den Fraktionen des Rates hinterlassen.

Mit dem Wechsel in das größte Dezernat der Aachener Stadtverwaltung mit 1900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bleibt Susanne Schwier ihrem
Steckenpferd treu: Zuletzt hatte sie den Leitungs-Posten der Abteilung Schulaufsicht der Behörde für Schule und Schulbildung der Hansestadt
Hamburg inne. „Mein Herz schlägt für Kinder und Jugendliche“, betont sie. „Ebenso sind für mich die Bereiche Familie und Kultur unabdingbar
miteinander verknüpft. Familien und junge Leute müssen in die Stadt geholt werden, dort muss sich kulturelles Leben abspielen.“

Interessiert verfolgt habe Schwier in diesem Sinne bereits in Hamburg die Themen „Clubsterben“ in Aachen und die Schließung der Musikbunker.
„Das sind Probleme, die ganz oben bei mir auf der Liste stehen“, sagt sie. Ebenso möchte sie sich schnell und eingehend der Themen Inklusion,
U3-Ausbau und Familienzeitpolitik widmen. Gleichermaßen begeistert zeigt sich auch Oberbürgermeister Marcel Philipp und setzt die Einrichtung
eines Familienbüros als einen Schwerpunkt fest, der noch dieses Jahr in Angriff genommen werden soll. „Wir haben in Aachen wirklich viele
Angebote für Familien – jetzt ist es an der Zeit, diese auch zu bündeln und die Kommunikation unter den verschiedenen Einrichtungen
zu verbessern.“ 

Für Susanne Schwier werde es in jedem Fall ein aufregender Start in ein neues Amt und Jahr, das in kultureller Hinsicht mit dem Karlsjahr nicht
besser hätte getroffen werden können.

Nächste Woche rolle bei ihr in Hamburg auch schon der Umzugswagen an. Für die Aachener Printe schwärme sie allerdings jetzt schon. Nur mit
einem müsse sie sich als begeisterte Fahrradfahrerin noch ein wenig anfreunden: „Aachen ist hügeliger als ich dachte, da muss ich sportlich
noch so einiges drauflegen.“ In ihrem neuen Dezernat dürfte sie da bestens aufgehoben sein.

Zur Person:

Susanne Schwier wurde in Minden in Westfalen geboren. Sie ist verheiratet und Mutter dreier erwachsener Kinder. Nach ihrem Lehramtsstudium an der Pädagogischen Hochschule Niedersachsen in Braunschweig war sie zunächst Lehrerin in Neuss. 1996 wechselte sie an das Studienseminar für das Lehramt für die Primarstufe in Düsseldorf und übernahm dort die stellvertretende Leitung. Danach war sie zwei Jahre lang als pädagogische Mitarbeiterin im nordrhein-westfälischen Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung tätig. Weitere Stationen ihres Berufslebens: Schulleiterin an einer Kölner Gemeinschaftsgrundschule, Schulrätin in Leverkusen und Dezernentin bei der Kölner Bezirksregierung. 2010 übernahm sie in Hamburg die Leitung der Schulaufsicht über rund 130 Schulen der Schulformen Grundschule,
Stadtteilschule, Gymnasium und Sonderschule.







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