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StädteRegion Aachen. Bereits zum 13. Mal wird im Eschweiler Senioren- und Betreuungszentrum der StädteRegion Aachen der Büttenrednerwettbewerb „Nachwuchs in die Bütt“ stattfinden. Junge Büttenredner und Büttenrednerinnen werden am Montag, dem 17. Februar, ihr Talent vor einer fachkundigen Jury beweisen. In diesem Jahr sind zwei Duos und zwei Einzelredner dem Aufruf gefolgt. Schülerpraktikantin Anna Kutsch aus Monschau hat mit den Talenten gesprochen.

 

Die beiden Höfener Nico und Jana sind ein karnevalistisches Duo, das schon einige Male bei „Nachwuchs in die Bütt“ dabei war. Sie sind elf Jahre alt und quasi in ihren Karnevalsverein „reingeboren“ worden. Seit etwa fünf Jahren sind sie offizielle Mitglieder der KG Biebesse. Jana geht auf das St. Michael Gymnasium Monschau. Zu ihren Hobbys zählen Leichtathletik und das Tanzen in der Garde. Nico ist einer der ersten Schüler auf der Sekundarschule der Nordeifel. Er spielt Fußball und gehört zum Elferrat. Zusammen auf der Bühne stehen sie seit drei Jahren. 2011 war Nico Kinderprinz und Jana Page. Da die beiden auf der Bühne schon gut harmonierten und sich zudem super verstehen, war es keine Frage, dass sie weiterhin gemeinsam auftreten werden. Insgesamt haben sie rund fünf Auftritte in der Karnevalszeit. Der Inhalt ihrer Rede bleibt, na klar, eine Überraschung.

Lena und Sophie aus Alsdorf sind zum ersten Mal dieses Jahr dabei. Sie gehen beide auf das Gymnasium der Stadt Alsdorf. Lena ist 16 Jahre alt und spielt E-Gitarre in ihrer eigenen Band. Sophie ist 13 Jahre alt, reitet gerne und ist Tanzmariechen der KG Schaufenberg. Sie standen beide schon auf einer Bühne, jedoch erst seit zwei Jahren gemeinsam. Lena und Sophie traten jeweils alleine auf Schulsitzungen auf und wollten mal etwas anderes ausprobieren; kurzer Hand schlossen sie sich zusammen. Auch wenn sie keinen gemeinsamen Verein haben, treten mittlerweile auch auf Sitzungen der Alsdorfer Prinzengarde auf. „Aufgeregt ist man immer ein bisschen, aber das gehört auch dazu“, so das Tanzmariechen Sophie. Ihre diesjährige Büttenrede handelt von einem ganz alltäglichen Thema, nämlich der Pubertät und von Problemen mit den Eltern.

Zum ersten Mal dabei ist der neunjährige Lars. Er ist stolzes Mitglied der „Öcher Jonge“, die ihn mit offenen Armen empfingen. Im vorherigen Jahr war er bereits Mundschenk und dieses Jahr hat er die Aufgaben des Kinderpräsidenten übernommen. Neben dem Turnen an Geräten und gelegentlichen Reitausflügen liebt er es vor allem andere Leute zu unterhalten. Er erzählt gerne Geschichten von Zuhause und führt spontan Kunststücke vor. Außerdem steht er unheimlich gerne auf der Bühne. Da lag es für ihn nahe, Büttenreden vorzutragen. Schon mit fünf Jahren stand er das erste Mal auf einer großen Bühne vor etwa 450 Menschen. Mit seiner coolen und witzigen Art bringt er jeden zum Lachen. Üben ist bei ihm eher Nebensache, denn etwas auswendig lernen, fällt ihm nicht schwer: „Ich übe mit Mama immer mal zwischen Tür und Angel oder vorm Schlafengehen.“ Nervosität ist für ihn ein Fremdwort. Vom Inhalt seiner Rede verrät er grinsend: „Ach, wenn ich nur schon 18 wär‘“.

Mit elf Jahren ist Anna schon beinahe ein alter Hase im regionalen Karnevalsleben. Denn seit ihrem dritten Lebensjahr ist sie im Karneval aktiv, zunächst bei der KG Öcher Jonge und mittlerweile bei dem KV Hölze Paeed. Neben dem Tanzen in der Garde geht sie gerne Reiten. Seit einem Jahr pflegt sie ein weiteres Hobby, nämlich das Vortragen von Büttenreden. Sie war bereits 2013 Teilnehmerin bei „Nachwuchs in die Bütt“. Übung hat sie reichlich, denn sie trat schon einige Male vor dem Publikum ihres eigenen Vereins oder auch in Stolberg auf. Die witzigen Reden lässt sich ihre Mutter einfallen. Auswendig lernen muss Anna sie dennoch selber, was ihr keinesfalls schwer fällt. Allzu viel will sie noch nicht über ihre Büttenrede verraten: „Ich werde von einem pubertierenden Mädchen berichten“, erzählte sie lächelnd.

Beim Wettbewerb „Nachwuchs in die Bütt“ treten die Teilnehmer entweder alleine oder als Duo auf, sind höchstens 17. Jahre alt, wohnen in der Aachener Umgebung oder sind Mitglied eines Karnevalsvereins. In der Wahl des Themas haben die Teilnehmer keine Einschränkungen, denn allein die Narrenfreiheit steht im Mittelpunkt. Der Gewinner darf seine Büttenrede beim Närrischen Empfang der StädteRegion Aachen am 28. Februar vortragen. Mit dem Wettbewerb, der auf eine Initiative des ehemaligen Landrats Carl Meulenbergh zurückgeht, möchte die StädteRegion Aachen jungen Karnevalsfreunden den Einstieg in die Kunst des Büttenredens ermöglichen.


Veröffentlicht im Auftrag der
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