Polizeibericht
Eifel (ots) - Die ausgewählten Opfer stark bedrängen, ablenken und
bestehlen. Mit dieser Masche sind erneut Trickdiebe im Eifelraum
unterwegs.

Ein oder zwei Täter treten dabei ganz nah an das zuvor ausgewählte
Opfer heran, sprechen oder schreien dieses laut an und halten ihm ein
Klemmbrett mit einem angehefteten Notizzettel direkt vor das Gesicht.
Dort ist dann zu lesen, dass der "Klemmbrett-Halter" angeblich
taubstumm ist und um eine Spende bittet.

Das Opfer wird dadurch in zweierlei Hinsicht abgelenkt: > es liest
den Text > mit dem Klemmbrett vor Augen ist seine Sicht stark
eingeschränkt. Dies nutzen die Täter, um Handys, Geldbörsen oder
andere schnell greifbare Wertgegenstände zu stehlen.

Mögliche Opfer können dabei sowohl Passanten beim Einkaufsbummel
als auch die Angestellten in Geschäften oder Agenturen sein.

So geschehen am > 26.06.2013 in Simmerath > 28.06.2013 in                                                                                                               Stolberg > 30.06.2013 in Simmerath Die dabei aufgetretenen Trickdiebe konnten
von der Kriminalpolizei Stolberg ermittelt werden. Es handelte sich
um Täter aus dem südosteuropäischen Raum mit Wohnsitzen in Dortmund
und Duisburg.

Aktuell sind  - noch unbekannte - Täter mit derselben Masche
unterwegs; zuletzt geschehen am 12.09.2013 auf dem DM-Markt Parkplatz
in Imgenbroich. Hier wurde eine 62-jährige Monschauerin zu Beginn
"der Aktion" zusätzlich noch gestoßen und durch das aggressive
Auftreten der Täter so eingeschüchtert, dass sie sich zum Spenden
genötigt fühlte.

Der dabei noch nicht ermittelte Haupttäter wird wie folgt
beschrieben:südosteuropäisches Aussehen, ca. 165 cm groß, rundes
Gesicht, kräftige Statur, glattes Haar

Die Kriminalpolizei empfiehlt:

Wird jemand in der beschriebenen Art und Weise bedrängt, so sollte
er zunächst nach hinten oder zur Seite ausweichen, um eine räumliche
Distanz zu dem mutmaßlichen Täter zu schaffen.

Diese räumliche Distanz kann noch dadurch unterstützt werden,
indem man dem "Bedränger" den ausgestreckten Arm entgegen hält und
ihm laut zuruft,dass man in Ruhe gelassen werden wolle.

Schaffen sie Öffentlichkeit, indem sie andere Passanten auf die
Situation aufmerksam machen.

In solchen Fällen bitte die Polizei unter der Telefonnummer 0241 -
95770 verständigen.



OTS:              Polizei Aachen