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Anlässlich des 250. Todestages des Barockarchitekten Johann Joseph Couven am 12. September 2013 initiiert das Couven-Museum in Aachen jetzt ein transnationales Kulturprojekt, das der herausragenden Bedeutung des Aachener Baumeisters für die rhein-maasländische Architekturlandschaft gewidmet ist.

 

Johann Joseph Couvens (1701-1763) frühe Berufsjahre waren geprägt durch die Zusammenarbeit mit dem westfälischen Hofarchitekten Johann Conrad Schlaun. In der Auseinandersetzung mit dem französischen Régence-Stil und dem süddeutschem Spätbarock entwickelte Couven eine spezifische, regionaltypische Architektursprache. Sie verschaffte ihm seitens des Adels, der Kirche und des Bürgertums hochrangige Aufträge für repräsentative Bauten und Innenausstattungen.

 

Unter dem Titel „Klangwelten in Couven-Räumen“ werden jetzt erstmalig über die Ländergrenzen hinweg die wichtigsten erhaltenen Baudenkmäler Johann Joseph Couvens durch ein Veranstaltungsangebot mit musikalischem Schwerpunkt miteinander vernetzt. Das Thema Musik ist in besonderer Weise dazu geeignet, die verschiedenen Architekturaufgaben vom kirchlichen Sakralbau über den Adelssitz bis zum bürgerlichen Wohnhaus in einem typischen Aspekt ihrer Bestimmung erfahrbar zu machen. In diesem Rahmen werden vom 12. September 2013 bis zum 12. Januar 2014 in fast 20 Couven-Baudenkmälern diesseits und jenseits der Grenzen Konzerte, Führungen und eine bunte Palette zielgruppenspezifischer Events geboten.

 

Das Projekt wird durch die Ausstellung „Klangwelten in Couven-Räumen - Musikinstrumente und musikalische Kultur zwischen Barock und Klassizismus“ im Aachener Couven-Museum begleitet. Die Ausstellung eröffnet den Blick auf die musikalische Praxis im öffentlichen und privaten Kontext zwischen 1700 und 1815. Hier werden auch die erhaltenen, originalen Bauzeichnungen und Architekturentwürfe der „musikalisch vernetzten“ Couven-Baudenkmäler präsentiert, die eine Überschau über das Werk des Aachener Architekten erlauben. Daneben findet im Couven-Museum am 9. November unter dem Titel„Klangwelten – Couven und die Musik in Architektur und Raumausstattung“ eine thematisch eng gefasste Tagung im kulturgeschichtlich interessanten Grenzbereich zwischen Architektur- und Musikgeschichte statt, die dem Ziel dient, neue Deutungs- und Verständnishorizonte der Couven-Architektur zu erschließen.

 

Weitere Infos zu diesem Kulturprojekt gibt es im Internet unter www.couven-klangwelten2013.de .

 

 

 


 

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