Alles rund um Aachen
Er zieht die Blicke auf sich, der Renault Twizy, der kleine
Elektroflitzer, der seit gut einem Monat im Dienst des Aachener
Stadtbetriebs steht. „Er fährt sich wie ein Go Kart. Schnell, spritzig,
mit Automatik, dazu sehr flexibel und ist natürlich ein Eyecatcher“,
schwärmt dann auch Robert Säuberlich, einer der „Piloten“. Aber der
kleine, optisch sehr ansprechende Twizy, ist am Heck ausgestattet mit
Mülltonne, Besen und sonstigen Hilfsmitteln, die für eine rasche
Schmutzbeseitigung unerlässlich sind. Denn er bietet nicht nur Fahrspaß,
sondern soll auch helfen, Aachen sauberer zu machen. Rund 1,5 Tonnen
zusätzlichen Müll sammelt die Twizy-Besatzung täglich ein. Dieter
Bohn, Logistikleiter der Stadtreinigung im Aachener Stadtbetrieb, zieht
einen Vergleich: „Wenn Sie wissen, wie leicht die Straßenabfälle sind,
ist das schon eine ganze Menge.“ Dem Twizy zur Seite steht der
E-Worker, ebenfalls ein Elektrofahrzeug – allerdings mit einer kleinen
Ladefläche, so dass auch größere Müllmengen abtransportiert werden
können.

Mögliche Einsatzorte sieht Dr. Lothar Barth, Beigeordneter für
Organisation und Personal der Stadt Aachen und zuständiger Dezernent für
den Stadtbetrieb, selbst häufig, zum Beispiel, wenn er am Westbahnhof in
den Bus steigt. Nicht selten ist bei einem Mülleimer mal wieder der
Boden durch Gewalt oder zu schweren Inhalt runter geklappt und
Glasflaschen, Essensreste und Bierdosen verteilen sich quer über den
Bürgersteig. Hier kommt der Twizy vor allem zum Einsatz: „Die
Bürgerinnen und Bürger können bei uns anrufen und wir sind dann
schneller vor Ort“, verspricht Barth. Aber natürlich sind die
Fahrzeuge auch im ganz normalen Schichteinsatz von morgens um 7.30 bis
16.15 Uhr unterwegs, so lange kommen die beiden auch mit einer
Batterieladung aus.

Vor allem die Fußgängerzonen sind das „Revier“ des Twizy: Mit seinem
Elektroantrieb ist er leise, erzeugt keine Abgase, findet immer einen
Parkplatz und kommt überall in die „Schmuddelecken“, wie es Sylwia
Neugebauer, die gemeinsam mit Robert Säuberlich und Frank Zodet die
„schnelle Eingreiftruppe“ mit den beiden Elektrofahrzeugen bildet.
Mit dabei ist die Truppe aber zukünftig auch bei besonderen
Veranstaltungen wie etwa dem AachenSeptemberSpecial oder Straßenfesten
und Veranstaltungen in der Innenstadt oder den Bezirken. Und sollte es
doch mal zu viel werden für den kleinen Twizy, rücken andere „Kräfte“
binnen 24 Stunden an, um den Müll zu beseitigen.

Besonders betont Dr. Barth, dass es sich bei den Fahrzeugen keinesfalls
nur um einen „Marketing-Gag“ handele. Aber: „Sie passen gut in die
Kampagne ‚Sauberes Aachen‘. Die Resonanz der Bürgerinnen und Bürger
ist durchweg positiv. Die Sache fördert das Selbstbewusstsein der
Kampagne Sauberes Aachen. Man kommt leicht mit den Menschen auf der
Straße ins Gespräch.“ Denn ‚Sauberes Aachen‘ heißt nicht nur
Müllbeseitigung, sondern die Aktion appelliert auch an die
Eigenverantwortung der Aachenerinnen und Aachener für ihre Heimat.
Darüber hinaus wurden seit 2012 schon einige Erfolge verbucht: „Wir
sind – glaube ich – auf einem guten Weg. Es gibt bereits deutlich
weniger Aufkleber an Laternen und Ampeln, seitdem wir die regelmäßig
entfernen. Und auch die neuen Abfalleimer hängen fast an allen Stellen
in der Stadt“, so der Dezernent.

Aber auch das Thema Elektromobilität ist für Lothar Barth interessant.
Er kann sich vorstellen, den Fuhrpark des Stadtbetriebs dahingehend
auszubauen, sauberes Aachen“ und die E-Mobilität – Aachen ist
Modellregion – zusammen zu bringen: „Wir können uns auch vorstellen,
den Streetscooter als Müllsammelwagen einzusetzen. Das liegt in Aachen
ja nahe.“




Veröffentlicht im Auftrag der
Stadt Aachen
Fachbereich Presse und Marketing
Haus Löwenstein
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52058 Aachen