Alles rund um Aachen
150 Grundschüler aus der Region erforschen den Traum vom Fliegen

StädteRegion Aachen.Wenn Max´ Traum wahr werden würde, dann wäre der Achtjährige in einigen Jahren auf dem Mond. Die Idee zu dieser Vision hat Max aus der dritten Aachener Ferienakademie: Forschen, entdecken, experimentieren -  Herausforderungen stehen im Mittelpunkt der Ferienakademien. So macht Lernen auch in den Ferien richtig Spaß.

Unter dem Motto „Traum vom Fliegen“ erforschen 60 Aachener Grundschulkinder vom 19. bis 30. August spannende Themen rund ums Fliegen. Sie schrauben an echten Flugzeugen, testen das Essen von Astronauten im Weltall, besuchen Kunstschulen und bauen ausgefallene Flugobjekte oder klären die vorherrschende Frage, warum Vögel und Raketen denn überhaupt fliegen können. Die Schüler der Grundschule Bildchen bilden mit der Grundschule am Fischmarkt eine Gruppe; auch die Gemeinschaftsgrundschule Driescher Hof und Passstraße arbeiten in den Wochen gemeinsam.

Die Ferienakademie wurde 2011 vom Fachbereich Kinder, Jugend und Schule der Stadt Aachen und dem Bildungsbüro der StädteRegion in Kooperation mit schulischen und außerschulischen Bildungspartnern aus der Region entwickelt. Langfristiges Ziel ist ein Baukastensystem zur effizienten Planung von Ferienakademien im Rahmen der Offenen Ganztagsgrundschule. Finanziert und begleitet wird das Ganze vom Bildungsbüro der StädteRegion Aachen, die die diesjährige Akademie mit 31.500 Euro unterstützt. Kinder mit verschiedenen Talenten und Interessen werden durch die Ferienakademien individuell gefördert. „Kinder lernen gerne und das ist die Grundidee der Ferienakademie“, erklärt Gabriele Roentgen vom Bildungsbüro der StädteRegion. „Wir haben viele engagierte Partner in Schulen und außerschulischen Einrichtungen, weshalb wir auch in den drei Jahren viele Dinge weiter entwickeln konnten.“
In der gesamten StädteRegion nehmen insgesamt 150 Kinder teil.
Die Lehrer der jeweiligen Schulen sind sich einig: Die Atmosphäre und das entspannte Lernen in der Ferienakademie solle im Idealfall auch im tagtäglichen Unterricht herrschen. Die Ideen seien zudem Impulse für ein aktives, selbst gesteuertes Lernen. Max und seine Freunde haben in den paar Tagen, in denen sie hier sind, schon so einiges gelernt. Wie Raketentriebwerke funktionieren zum Beispiel. Oder wie es sich anfühlt, in einem echten Helikopter zu sitzen. Das durften sie nämlich auf dem Flughafen Merzbrück testen. „Irgendwann will ich mal zum Mond fliegen. Dann weiß ich, wie alles funktioniert und kann als Astronaut durchstarten“, ergänzt Max, während er noch etwas Pappe für seine selbstgebastelte Rakete ausschneidet. „Das, was man träumt, ist machbar“, ist Johannes Menne, Schulleiter der Grundschule Bildchen, überzeugt und ergänzt: „Wer weiß, vielleicht setzt der eine oder andere den Traum vom Fliegen wirklich in die Tat um.“ Das nötige Vorwissen haben sie ja bereits in Ansätzen erworben.

Auch für das nächste Jahr ist die Ferienakademie wieder fest geplant, denn auch wenn freie Zeiten ganz wichtig für die Kinder sind, so sei dieses Konzept ein sinnvolles Angebot, das die Begeisterung der Kinder für das Lernen fördert, betont Elke Münich, Leiterin des Fachbereichs Kinder, Jugend und Schule der Stadt Aachen.  


Foto – Andreas Schmitter (die Rechte zur Veröffentlichung hat die StädteRegion erworben):

Träume können wahr werden: Man muss nur ganz fest daran glauben. So, wie die jungen Forscher in der städteregionalen Ferienakademie.