Alles rund um Aachen
Leinen los: Drittes Integratives Segel-Jugendcamp erlebt tollen Start. 40 Jugendliche aus der gesamten Euregio nehmen teil.

StädteRegion Aachen. Als der offizielle Teil beendet war, die Segelboote startklar gemacht wurden, da ließ sich doch tatsächlich auch wieder die Sonne über dem imposanten Rund des Rursees blicken. Zugegeben, das dritte Integrative Segel-Jugendcamp startete am vergangenen Wochenende unter äußerlich nicht ganz optimalen Voraussetzungen. Doch als sich die Projektpartner am Clubhaus des Aachener Boots-Clubs (ABC) zu Wochenbeginn selbst ein Bild machten, spielte das Wetter zur Freude aller wieder mit.

Etwa 40 Jugendliche mit und ohne Handicap sowie mit und ohne Migrationshintergrund nahmen am Integrativen Segel-Jugendcamp „Grenzenloses Abenteuer auf dem Rursee“ teil, bei dem sie an vier Tagen das Leben in einer Gemeinschaft erleben konnten. Gefördert und finanziert wurde das Camp am RWTH-Gelände Wildenhof in Woffelsbach unter anderem von der StädteRegion Aachen, vom Landschaftsverband Rheinland, der Stadt Aachen, der Gemeinde Simmerath und der RWTH Aachen. Wichtiger Kooperationspartner war neben dem Aachener Boots-Club (ABC) auch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Hans-Josef Hilsenbeck, erster stellvertretender Städteregionsrat, betonte im ABC-Clubhaus: „Die StädteRegion hat sich Inklusion auf die Fahne geschrieben. Dieses Camp mit den vielen begeisterten jungen Leuten nimmt eine Vorreiterrolle bei diesem wichtigen Thema ein. Deshalb ist es für uns auch klar, dass wir eine solche Veranstaltung gerne unterstützen.“ Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp ergänzte: „Die Idee des Segelcamps, dass es nur funktioniert, wenn alle Teilnehmer mit anpacken und gemeinschaftlich zusammenarbeiten, ist gerade für junge Menschen eine enorm wertvolle Erfahrung.“ Karl-Heinz Hermanns, Bürgermeister von Simmerath, hob das Engagement der ehrenamtlichen Betreuer hervor, die selbst in großen Teilen noch Schülerinnen und Schüler sind.



Bild (StädteRegion Aachen)
Der Spaß steht eindeutig im Vordergrund: Das dritte integrative Segel-Jugendcamp in Woffelsbach versprach wieder viel Abwechslung für die rund 40 Teilnehmer.

Einige Segel-Teilnehmer waren bereits bei den ersten Segelcamps dabei, für einige waren die diesjährigen Fahrten im Segelboot das erste Abenteuer auf offenem Wasser. Die Begeisterung jedenfalls stand den Kindern und Jugendlichen, die aus allen Teilen der Euregio nach Woffelsbach kamen, ins Gesicht geschrieben. Besonders interessiert zeigten sie sich auch an der Arbeit der DLRG. Einsatzleiter Martin Pieren sagte: „Wir konnten ihnen viel zum Thema ‚Sicherheit am Wasser‘ beibringen. Und wer weiß: Vielleicht kann sich ja der ein oder andere für die Arbeit der DLRG begeistern.“

Zum Ende des diesjährigen Camps nahmen die jungen Segler bereits die nächste Veranstaltung ins Visier – und die Kooperationspartner in die Pflicht. „Der Unterstützung der StädteRegion kann sich das Integrative Segelcamp auch in Zukunft sicher sein“, sagte Hans-Josef Hilsenbeck zur Begeisterung der Zuhörer. Dann ging es zu einer abschließenden Runde in die Boote. Die Geschäftsführerin des ausrichtenden Vereins zur Förderung von Integrativen Jugendcamps e.V., Uschi Brammertz, lächelte ebenfalls bei diesen Worten und sagte: „Die Begeisterung der jungen Segler zeigt, dass diese Maßnahme ein richtiger Weg ist, sozial benachteiligten Menschen gerade in der Ferienzeit Abwechslung und Freude zu bereiten.“