Polizeibericht
Aachen (ots) - Unerschrocken zeigte sich ein
Geschäftsstellenleiter eines Warenhauses, als er am Samstag,
10.08.2013, in den Nachmittagsstunden in seinem Geschäft in Bonn
einen verdächtigen Gegenstand auffand. Bei dem Fund handelte es sich
um eine zwanzig Zentimeter große Röhre, die unter anderem mit
Klebeband umwickelt war, eine gelbliche Substanz enthielt und in der
Gesamtbetrachtung den Schluss zu ließ, dass es sie mit Sprengstoff
gefüllt sein könnte. Anstatt jedoch umgehend die Polizei in Bonn zur
fachlichen Begutachtung zu rufen, lud der 28jährige Bezirksleiter den
Gegenstand kurzerhand in seinen Pkw und fuhr, da er in Aachen wohnt,
zum Polizeipräsidium Aachen. Hier allerdings blieb den staunenden
Beamten keine andere Wahl, als einen versierten Entschärfer zu
alarmieren, der dann zügig, übrigens aus Bonn, anreiste. Zu guter
Letzt stellte sich heraus, dass der Gegenstand ungefährlich war und
es sich dabei um einen sogenannten "Schatz" handelte, der im
"Geocaching", eine Art elektronische Schatzsuche bzw. Schnitzeljagd,
von einem bislang unbekannten Spieler im Warenhaus versteckt wurde.
Übrig blieb natürlich die Notwendigkeit, dem Geschäftsstellenleiter
entsprechende Verhaltensempfehlungen für künftige Funde
auszusprechen.



OTS:              Polizei Aachen