Alles rund um Aachen
In der kommenden Woche, ab Montag, 12. August, könnte der Templergraben
komplett für den Verkehr gesperrt werden, so die städtischen Planungen
derzeit. Die Sperrung würde vermutlich bis Oktober andauern. Ob und wie
lange diese Vollsperrung allerdings nötig ist, entscheidet sich
tatsächlich erst am kommenden Montag, da bisher nicht klar ist, ob
die ausführende Baufirma die Arbeiten wieder aufnimmt, die sie Mitte
Juli niedergelegt hat und die sich nun in Betriebsferien befindet. Denn
derzeit gibt es zwischen der Stadt Aachen und der beauftragten Baufirma
Unstimmigkeiten über die Ausführungen der bisherigen Arbeiten. Nach
Ansicht der Stadt Aachen sind die bisherigen Fahrbahnarbeiten nicht
zufriedenstellend in der Bauklasse ausgeführt, die in der Ausschreibung
unzweifelhaft vorgegeben ist.

Die Stadt Aachen war und ist für offene Gespräche mit der beauftragen
Firma jederzeit bereit. Bisher sind diese Gespräche aber daran
gescheitert, dass die Firma lediglich über eine „einvernehmliche
Vertragsauflösung“ mit der Stadt sprechen wollte, der die Stadt aber
keinesfalls zustimmen will. Die Stadt möchte weiterhin, dass die
Baufirma die Arbeiten vertragsgemäß ausführt. Einen gemeinsamen
Gutachter – wie von der Stadt vorgeschlagen – , der die bisherigen
Arbeiten untersucht, wurde bisher im Fall des so genannten
Bettungsmaterials, einem der Streitpunkte, von der Baufirma abgelehnt,
im Fall des so genannten Drainasphalts, dem zweiten Streitpunkt, bisher
– trotz Nachfrage – nicht beantwortet.

Die Stadt Aachen bietet an, den Templergraben ab kommenden Montag
komplett zu sperren, wofür von der ausführenden Baufirma bereits eine
entsprechende Verkehrsführung beantragt und auch von der Stadt genehmigt
wurde, damit die derzeit unumstrittenen Arbeiten an den so genannten
Nebenflächen, zum Beispiel dem Vorplatz vor dem SuperC oder dem
Hauptgebäude, also allem außer der Fahrbahn, weiter gehen können. Bis
zum gestrigen Montag, 5. August, hatte die Stadt Aachen der Baufirma
eine Frist gesetzt, anzugeben, ob sie am Montag, 12. August, die Arbeit
– zumindest auf den Nebenflächen – wieder aufnimmt. Ein Fax der
Anwaltskanzlei der Baufirma erreichte die Stadt erst am späten
Montagnachmittag. Darin wurde dargelegt, dass die Firma derzeit nicht
entscheiden könne, ob die Arbeiten weiter gehen, da die
Entscheidungsträger erst am kommenden Wochenende aus dem Urlaub
zurückkämen. In dem Fax werden allerdings Gespräche am kommenden
Montag angeboten, welche Arbeiten unter Umständen wieder aufgenommen
werden können.

Unabhängig vom Ausgang des Konflikts zwischen der Stadt Aachen und der
derzeit beauftragten Baufirma, muss bis zum 12. August die Fläche vor
dem SuperC verkehrssicher gemacht werden, damit die Studierenden
gefahrlos zu ihrer Einschreibung im dortigen Studierendensekretariat
kommen. Außerdem ist jetzt schon ersichtlich, dass der vorgesehene
Termin zur Fertigstellung des Templergrabens bis Ende September sich
mindestens auf Ende Oktober verschiebt.




Veröffentlicht im Auftrag der
Stadt Aachen
Fachbereich Presse und Marketing
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52058 Aachen