Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Dieses Mal bildete eine deutschlandweit bekannte „Filmautobahn“ die realitätsnahe Kulisse: Die StädteRegion Aachen führte jetzt wieder eine groß angelegte Einsatzübung durch. Die vorbereitete und dargestellte Einsatzsituation „Gefahrgutunfall“ befand sich auf der „Filmautobahn“, einem Gelände an der ehemaligen Zeche „Emil-Mayrisch“ in Aldenhoven-Siersdorf. Diese dient deutschen Fernsehproduktionen häufig als Kulisse. Nun ging es aber nicht um Filme, sondern um den bitteren Ernst der Realität: einen Unfall zwischen einem mit Gefahrgut beladenen LKW und einem vollbesetzten Reisebus.

Ziel dieser realistischen Großübung war es, die Zusammenarbeit der beteiligten Einsatzkräfte und Einheiten von Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz der StädteRegion Aachen und der Euregio zu stärken und weiter aufeinander abzustimmen.
Ein Team simulierte einen Verkehrsunfall zwischen einem mit Gefahrgut beladenen LKW und einen mit Personen besetzten Reisebus, in dessen Folge Gefahrstoffe austraten, Personen verletzten und gefährdeten. Auf diesen Extremfall galt es ruhig, besonnen, aber bestimmt und schnell zu handeln. „Ein solcher Unfall könnte die StädteRegion jederzeit ereilen, gerade mit Blick auf die stark befahrenen Autobahnen. Umso wichtiger ist es, ein dieses Ereignis im Vorfeld durch Einsatzübungen vor einer äußerst realitätsnahen Kulisse zu trainieren, wie es bei der ‚Filmautobahn‘ der Fall ist“, sagte Kreisbrandmeister Bernd Hollands.

„Die exzellente gebiets- und auch grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Feuerwehr und insbesondere Rettungsdiensten ist seit vielen Jahren eine tragende Säule, sowohl bei der Bewältigung von größeren Einsatzereignissen, als auch von alltäglichen Einsätzen auf deutscher und niederländischer Seite“, so Marlis Cremer, Leiterin des städteregionalen Amtes für Rettungswesen und Bevölkerungsschutz.
     
Insgesamt rund 200 Einsatzkräfte, Helfer und Beteiligte – die meisten ehrenamtlich - waren bei hochsommerlichen Temperaturen in die rund fünfstündige Übung eingebunden. Zu den Beobachtern des Einsatzes gehörten neben der zuständigen Amtsleiterin der StädteRegion Aachen, Marlis Cremer, und Kreisbrandmeister Bernd Hollands der ärztliche Leiter der StädteRegion Aachen, Dr. Joachim Habers sowie Brandamtsrat Theo Bröder als Vertreter der Bezirksregierung Köln.  Zahlreiche  Wehr- und Wachleiter der Feuerwehren aus der StädteRegion verfolgten ebenfalls die spektakuläre Großübung.

Beim Abschlusstreffen würdigte Pierre Froesch, Ordnungsamtsleiter der Stadt Baesweiler, die guten Leistungen der Einsatzkräfte. Herbert Dondorf, Vorsitzender des städteregionalen Ausschusses für Rettungswesen und Bevölkerungsschutz, sprach allen, überwiegend ehrenamtlichen, Mitwirkenden seinen Dank aus.

 

 

Bild: Feuerwehrpresse.biz (https://www.feuerwehrpresse.biz)
Gefahrgut-Unfall an der Autobahn: Um sich auf möglichst viele Eventualitäten vorzubereiten, führte die StädteRegion Aachen an der „Filmautobahn“ in Aldenhoven-Siersdorf eine Gefahrgutübung mit rund 200 Teilnehmern durch.