Alles rund um Aachen

In der Straße Schönauer Friede sind unter 13 Purpur-Erlen Arbeiten im Wurzelbereich erforderlich, um die Verkehrssicherheit im Straßenraum wiederherzustellen. In dem Bereich zwischen den Häusern 51 und 121 stehen 13 große Bäume teilweise nur etwa 1,90 Meter von den angrenzenden Privatgrundstücken entfernt.

Die Wurzeln der Erlen haben sich in erheblichem Ausmaß in die angrenzende Pflasterfläche des Straßenbereichs ausgebreitet. Denn durch den dichten Untergrund wird die Wasser- und Nährstoffversorgung der Erlen gestört, sodass die Wurzeln der betroffenen Bäume den Raum nach oben zur Straßenoberfläche nutzen, um dort weiter zu wachsen. Dadurch wurde das Pflaster in der Fahrbahn und auf den Gehwegen stark angehoben. Teilweise liegen die Wurzeln über den Pflastersteinen, wodurch eine Gefährdung der Verkehrssicherheit entsteht. Auch an den Privatgrundstücken entstanden bereits Schäden durch die sich ausbreitenden Wurzeln.

Als Sofortmaßnahme hatten Mitarbeiter*innen des Aachener Stadtbetriebs in der Vergangenheit bereits an verschiedenen Stellen das Pflaster aufgenommen und in einem so genannten Überbogen neu verlegt. An anderer Stelle musste das Pflaster komplett aufgenommen werden und durch losen Splitt ersetzt werden. Diese Übergangslösungen führen jedoch nicht dazu, dass die beständige Gefahr von Stolperkanten ausgeschlossen werden kann.

Um dauerhaft die Verkehrssicherheit in dem beschriebenen Bereich zu gewährleisten, wird der Aachener Stadtbetrieb von Montag, 25. November, bis voraussichtlich Freitag, 6. Dezember, die Wurzelbereiche der ersten der 13 betroffenen Purpur-Erlen freilegen. Im Anschluss wird durch Baumkontrolleure des Stadtbetriebs geprüft, welche Wurzeln umgelegt oder entfernt werden müssen. In der Folge ist zu erwarten, dass zumindest für einige der Purpur-Erlen der Eingriff so groß sein wird, dass diese nicht mehr standsicher sind und sie somit nicht erhalten werden können, weswegen sie direkt aus dem Straßenraum entnommen werden müssen. Im Anschluss werden die Sanierungsarbeiten in den betroffenen Bereichen, insbesondere des Gehwegs, vorgenommen. Diese Vorgehensweise wurde in der Sitzung der Bezirksvertretung Aachen-Richterich am 24. Juni 2024 beschlossen und vom städtischen Fachbereich Umwelt genehmigt.

Die Expert*innen der Bereiche Straßenunterhaltung sowie der Baumkolonne des Aachener Stadtbetriebs werden in enger Abstimmung bei der Maßnahme vorgehen und jeden Standort separat betrachten. Es wird derzeit parallel geprüft, in welcher Form Ersatzpflanzungen an den jeweiligen Bereich vorgenommen werden könnten.

Wegen der Arbeiten kommt es im genannten Zeitraum zu Verkehrseinschränkungen. Die Hof- und Garagenzufahrten sind nur bedingt erreichbar.