Alles rund um Aachen
StädteRegion Aachen.„Oscar“, das Maskottchen, schaute ganz genau hin, während unten die angehenden Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger den Worten von Heidi Wergen, Andrea Winands, Margret Kerst und Jutta Neukirchen lauschten. Die Mitarbeiterinnen des städteregionalen Gesundheitsamtes waren im Zuge des „Kindersicherheitstages“ in der Käthe-Kollwitz-Schule, dem Berufskolleg der StädteRegion Aachen, zu Gast. Dort machten sie die Schüler auf Gefahren aufmerksam, die auf Säuglinge und Kleinkinder im Alltag lauern.

„Kinder wachsen sicherer auf, wenn Eltern, aber auch angehende Erzieher und Kinderpfleger, für Risikosituationen sensibilisiert sind und die richtigen Vorkehrungen zuhause oder in Kindertageseinrichtungen treffen“, erklärt Heidi Wergen den rund 40 Berufsschülern. Dass die Veranstaltung in diesem Jahr in der Käthe-Kollwitz-Schule stattfand, freute Bildungsgangleiterin Judith Naylor ganz besonders: „Es ist toll, dass gerade unsere beiden Kinderpflegeklassen der Unterstufe das Thema praktisch vor Augen geführt bekommen.“ Anhand eines sogenannten „Gehfrei“-Turms, der als Gefahren-Mahnmal diente und auf dessen Spitze die Puppe „Oscar“ thronte, demonstrierten die Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes praktisch die Gefahren, die vor allem von einem „Gehfrei“ ausgehen können. Wergens Fazit: „Das Interesse der Schülerinnen und Schüler war toll, sie konnten viele praxisnahe Dinge mitnehmen. Es ist deutlich geworden, wie wichtig solch eine Schulung ist.“

Jedes Jahr am 10. Juni veranstaltet die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) mehr Sicherheit für Kinder e.V. den Kindersicherheitstag auf nationaler und regionaler Ebene. Das 2013er Motto lautete: „Von Null aus sicher“. „Säuglinge und Kleinkinder gehören zu den Hochrisikogruppen für schwere Unfälle“, betont Heidi Wergen. Experten schätzen, dass rund 60 Prozent aller Kinderunfälle durch vorausschauendes Verhalten, altersentsprechende Sicherheitsmaßnahmen sowie eine sorgfältige Aufsicht vermieden werden könnten.
Das Gesundheitsamt plant, die Aktion auch in weiteren Berufskollegs der StädteRegion Aachen durchzuführen. Neben Kinderpflegern sollen dann auch angehende Erzieherinnen und Erzieher für Risikosituationen sensibilisiert werden.