Alles rund um Aachen

Mobilitätsfachleute aus dem ganzen Bundesgebiet tagen in Aachen. Die Fahrradkommunalkonferenz ist die wichtigste Radverkehrskonferenz auf kommunaler Ebene. Sie findet vom 22. und 23. November in Aachen statt und steht unter dem Motto: „Mobilitätswende umsetzen - Gute Pläne und jetzt Strecke machen". Im Zentrum der Veranstaltung stehen die Vernetzung und Kommunikation zwischen den Verantwortlichen für den Radverkehr in den öffentlichen Verwaltungen, Landkreisen und Gemeinden.

Die 16. Fahrradkommunalkonferenz wird ausgerichtet vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und vom Bundesamt für Güterverkehr (BAG) mit dem Mobilitätsforum Bund. Die Stadt Aachen ist dieses Jahr die Gastgeberin. Unterstützt wird die Konferenz vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu).

Im Zentrum der seit 2007 jährlich an wechselnden Orten stattfindenden Konferenz stehen die Vernetzung und Kommunikation zwischen Radverkehrsverantwortlichen in öffentlichen Verwaltungen, Landkreisen und Gemeinden. Die bundesweit etablierte Veranstaltung gilt als die wichtigste Radverkehrskonferenz auf kommunaler Ebene.

Die Konferenz wird in Präsenz und online angeboten. In Aachen können bis zu 300 Teilnehmer*innen teilnehmen. Hinzu kommt eine Reihe von Fachleuten, die sich online zur Konferenz dazuschalten.

„Die Stadt Aachen arbeitet mit viel Energie daran, mit einer modernen vielseitigen Mobilität so schnell wie möglich die Kohlendioxid-Belastungen zu reduzieren. Die Luft soll sauberer, das Klima grundlegend verbessert werden", betont Frauke Burgdorff, die Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bau und Mobilität der Stadt Aachen.

Zwei wichtige politische Entscheidungen in der Stadt Aachen beflügeln die Fachleute in Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft in ihrem Handeln: der Radentscheid von 2019 und das integrierte Klimaschutzkonzept von 2020. Das Fahrrad spielt hierbei eine wichtige Rolle und ist gemeinsam mit dem Fußverkehr sowie dem ÖPNV Motor dieser Entwicklung. Dieser Motor muss gut konzipiert sein, aber auch schnell und effektiv ans Laufen gebracht werden.

Die Radverkehrsplanung steht nicht nur in Aachen vor großen fachlichen Herausforderungen. Die historische und bauliche Umgebung muss betrachtet werden. Straßenräume haben sich verändert und werden dies weiter tun. Die Topographie ist zu berücksichtigen. Bei allen Aachener Planungen wirkt auch die Nähe zu den Niederlanden und Belgien inspirierend. Überregionale und internationale Verkehrswege fürs Radfahren müssen mit Blick auf gemeinsame Standards gestaltet werden. Aachen wird seine Ideen für den Radverkehr von morgen bei der Fahrradkommunalkonferenz vorstellen und zur Diskussion stellen.

Die Konferenz beginnt am 22. November mit den Grußworten von Stadtbaurätin Frauke Burgdorff, Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bau und Mobilität, Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, und Ulrich Malburg, Leiter des Referats für Radverkehr im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Die anschließenden Impulsreferate halten Thomas Vielhaber von der Stadt Hannover und Dr. Linus Tepe vom Kreis Coesfeld.
Im Rahmen eines Abendempfangs wird der Preis „Plan F Awards" verliehen. Prämiert werden aktuelle Praxisbeispiele aus Kommunen, in denen hervorragende Maßnahmen oder Projekte zur Radverkehrsförderung in der Planung oder bereits umgesetzt worden sind.

Am zweiten Konferenztag, am 23. November, referieren Städteregionsrat der StädteRegion Aachen, Dr. Tim Grüttemeier, und Professorin Dr. Jana Kühl von der Ostfalia-Hochschule für angewandte Wissenschaften. Im Anschluss tagen Arbeitsgruppen, in denen die Teilnehmer*innen ihre Erfahrungen zu aktuellen Radverkehrsthemen austauschen und diskutieren.

Die Stadt Aachen lädt an beiden Tagen zu einem vielseitigen Exkursions- und Netzwerkprogramm ein.

Informationen zur Veranstaltung finden Interessierte unter folgenden Links:

www.aachen.de/fakoko
https://www.mobilitaetsforum.bund.de/SharedDocs/Termine/DE/Fahrradkommunalkonferenz-2022/top-veranstaltung.html