Veranstaltungen

Die Veranstaltung beginnt am 9. November um 18 Uhr im „Klösterchen".. Am Mittwoch, den 9. November 2022, findet ab 18 Uhr im Soziokulturellen Zentrum „Klösterchen" in Herzogenrath (Dahlemer Straße 28, 52134 Herzogenrath) eine Mahn- und Gedenkveranstaltung anlässlich des 84. Jahrestags der Progromnacht statt. Organisiert wird die Veranstaltung vom Soziokulturellen Zentrum „Klösterchen", dem Arbeitskreis „Wege gegen das Vergessen", dem Städtischen Gymnasium Herzogenrath und der Stadt Herzogenrath. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen und der ermordeten Juden Herzogenraths sowie aller weiteren Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu gedenken.

Die Gedenkveranstaltung beginnt mit einer szenischen Lesung des Aixperten-Theaters. Danach gehen die Anwesenden gegen 18:45 Uhr schweigend zum Mahnmal für die Opfer des Holocausts auf dem Rathausplatz, wo Schülerinnen und Schüler des Geschichte-Zusatzkurses der Q2 des Städtischen Gymnasiums vom ungeheuerlichen Massaker  in Babyn Jar bei Kiew berichten werden: Im Jahr 1941 wurden dort durch SS, SD und Sicherheitspolizei mehr als 33.000 jüdische Kinder, Frauen und Männer ermordet. Bürgermeister Dr. Benjamin Fadavian wird anschließend eine kurze Ansprache halten und im Namen aller ein Blumengebinde ablegen. Nach einer Schweigeminute endet die Veranstaltung.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 ließ die nationalsozialistische Führung zahlreiche Synagogen von ihren Helfern in Brand setzen. Jüdische Bürgerinnen und Bürger wurden misshandelt, ihre Wohnungen und Geschäfte demoliert. Zahlreiche Juden wurden verhaftet und vorübergehend in Konzentrationslager gebracht, auch Herzogenrather Juden. Dieses inszenierte Pogrom leitete eine neue Phase in der nationalsozialistischen Judenverfolgung ein, ehe die jüdischen Menschen ab 1941 deportiert und systematisch ermordet wurden.