FH Aachen

Die Pandemie hat uns gezeigt: Frei zugängliche digitale Lern- und Lehrinhalte für Studierende im Netz sind wichtiger denn je. Um den Ausbau digitaler Formate voranzutreiben, fördert das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes gemeinsam mit der Digitalen Hochschule NRW (DH.nrw) bereits zum zweiten Mal Hochschulen im Rahmen der Förderlinie OERContent.nrw. Mit zehn Millionen Euro unterstützt die Förderlinie die Entwicklung und Umsetzung qualitativ hochwertiger offener Lehr- und Lernformate (Open Educational Resources, OER) auf dem landesweiten Onlineportal rund um digital gestütztes Lernen und Lehren an Hochschulen (ORCA.nrw). Insgesamt wurden 58 Projekte eingereicht, wovon 18 angenommen wurden.

Die FH Aachen konnte in diesem Zuge drei Vorhaben erfolgreich einbringen. Insgesamt beläuft sich die Gesamtfördersumme der drei Projekte auf 2.767.000 Euro. Dazu gehört das Projekt „WiLMo“ (Wirtschaftsinformatik Lehr- und Lern-Module), mit dem Lehrmaterialien für Grundlagen im Bereich Wirtschaftsinformatik erstellt werden sollen. Konsortialführer für das Projekt ist Prof. Dr. Christian Czarnecki, Experte für Wirtschaftsinformatik, sein Stellvertreter ist Prof. Dr. Martin Wolf aus dem Lehrgebiet Management von Informationstechnologie (beide Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der FH Aachen). Ebenfalls beteiligt sind Prof. Dr. Christian Drumm, Prof. Dr. Mathias Eggert und Prof. Dr. Stephan Jacobs vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der FH Aachen, Partnerhochschulen sind FH Bielefeld, FH Dortmund, HS Hamm-Lippstadt, TH Köln und HS Niederrhein. Das Projekt wird mit 1.138.757 Euro unterstützt. Auch das Projekt „ALepa“ (Adaptierbare Lernsequenzen für die physikalisch-technische Grundlagenausbildung) wird gefördert: Bei dem Projekt sollen Lernsequenzen für Physik, Elektrotechnik und verwandte Studiengänge für das Vermitteln von physikalischen Grundlagen genutzt werden. Verantwortlich für das Projekt ist an der FH Aachen Prof. Dr. Darius Mottaghy aus dem Lehrgebiet Mathematik und Anwendungen in den Ingenieurwissenschaften am Fachbereich Energietechnik, mit der FH Dortmund (Konsortialführung), der Technischen Hochschule Köln, der Hochschule Hamm-Lippstadt, der RWTH Aachen und der Ruhr-Universität Bochum. Insgesamt werden die Hochschulen mit 1.139.615 Euro unterstützt. Im Projekt „SmartLabOER“ (Durchblick im Labor: Echtzeit OER-Content im Praktikum) entwickeln Prof. Dr. Jost Seibler aus dem Lehrgebiet Biochemie am Fachbereich Chemie und Biotechnologie der FH Aachen, die Hochschule Rhein-Waal (Konsortialführung) und die TH Köln digital vermittelte Unterstützungs- und Rückmelde-konzepte im Bereich der Laborpraktika. Mit multimedialen Tutorials erhalten Studierende Anleitungen als Text, Bild und Ton in Echtzeit. Unterstützt wird das Projekt mit 489.000 Euro.