Alsdorf

Für jedes Anliegen den passenden Termin buchen, und das mit wenigen Mausklicks: Die digitale Terminvergabe im Einwohnermeldeamt des Alsdorfer Rathauses hat sich bewährt. Wer noch die Bilder von vielen Wartenden vor den Bürotüren vor Augen hat, kann umdenken – dank individuell wählbarer Zeitfenster gibt es so gut wie keine Wartezeiten auf den Fluren mehr. Der Weg zum Termin ist online möglich auf der Homepage der Stadt Alsdorf. Unter www.alsdorf.de findet sich auf der linken Hälfte der Startseite ein grauer Button mit der Aufschrift „Terminvereinbarung Einwohnermeldeamt". Nach einem Klick werden die verschiedenen Dienstleistungen aufgeführt – von der Beantragung eines Personalausweises bis zur Anmeldung eines Wohnsitzes.

„Zehn Minuten werden pro Termin etwa für die Beantragung des Ausweises reserviert", sagt der Leiter des Bürger- und Ordnungsamtes, Frank Dohms. Solch ein Zeitfenster ist ausreichend und gut planbar, und derjenige mit dem nachfolgenden Termin ist dann pünktlich an der Reihe. In den Anfangstagen dieser digitalen Terminvergabe, während der ersten Monate der Corona-Pandemie, habe es auch einmal Engpässe bei der Terminvergabe und längere Wartezeiten auf einen Termin gegeben, erinnert sich Dohms. „Als die Infektionszahlen zum ersten Mal wieder sanken und viele spontan einen Urlaub planten, hat mancher gemerkt, dass sein Ausweis abgelaufen war. Da wollten sehr viele möglichst rasch einen Termin, was zu einem Stau geführt hat." Den gibt es nicht mehr. Im Schnitt dauert es drei Wochen von der Buchung bis zum Termin. Damit stehe man im Vergleich zu anderen Ämtern gut da. Und damit niemand auf den letzten Drücker einen neuen Ausweis beantragen muss, bietet das Einwohnermeldeamt einen neuen Service: Drei Monate vor dem Ablauf des Ausweises wird jeder postalisch darüber informiert. „Dann bleibt mehr als genug Zeit, um einen passenden Termin zu vereinbaren."
Der Service der digitalen Terminvereinbarung gehöre zu einer modernen Verwaltung, betont Frank Dohms. Dabei baut er auch auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger. Die haben in der Anfangszeit nicht selten gleich mehrere Zeitfenster an verschiedenen Tagen gebucht, um dann spontan entscheiden zu können, welches sie davon wirklich nutzen wollen. Rund gebuchte 1.000 Termine seien allein zwischen Januar und August dieses Jahres nicht wahrgenommen worden. „Das sind Zeitfenster, die andere Bürgerinnen und Bürger hätten nutzen können", unterstreicht Dohms. „Wer einen Termin nicht wahrnehmen kann oder möchte, kann einfach wieder stornieren", sagt die stellvertretende Amtsleiterin Anne Koerner. „Auch das geht ganz bequem online."
Individuelle Zeitfenster können während folgender Zeiten reserviert werden: montags bis freitags jeweils zwischen 8 und 12 Uhr, zusätzlich montags von 13 bis 16 Uhr, dienstags von 13 bis 14 Uhr, mittwochs von 14 bis 17.30 Uhr und donnerstags von 13 bis 14 Uhr. Wer keine Möglichkeit hat, online einen Termin zu buchen, kann dienstags und donnerstags von 14 bis 15.30 Uhr den so genannten „Schnellschalter" besuchen. Hier gibt es vor Ort im Rathaus die Möglichkeit, ohne Termin zu erscheinen und sein Anliegen vorzubringen. „Dieser Service ist allerdings nur für sehr wenige Besucherinnen und Besucher pro Tag möglich und sollte nur dann genutzt werden, wenn es keine andere Möglichkeit der Terminvereinbarung gibt", sagt Anne Koerner.
Wer die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Einwohnermeldeamtes anrufen möchte und nicht „durchkommt", hat Gelegenheit, seinen Namen und seine Rufnummer aufs Band zu sprechen. Innerhalb eines Tages erfolgt dann ein Rückruf.