Veranstaltungen

Aktuelle Ausstellungen
Germanen.
Eine archäologische Bestandsaufnahme
2.6. – 28.11.2021

Die Germanen – immer wieder rücken sie in den Vordergrund, wenn es um die historische Herkunft der Deutschen geht. Dabei hat es ein Volk dieses Namens vermutlich nie gegeben. Mit dem Sammelbegriff „Germanen“ bezeichneten die Römer in der Nachfolge Cäsars ganz unterschiedliche Gemeinschaften mit eigenen kulturellen Traditionen. Ihr Siedlungsgebiet erstreckte sich zwischen dem ersten und vierten Jahrhundert vom Rhein bis an die nördliche Küste des Schwarzen Meeres.

In den vergangenen 20 Jahren hat die Archäologie dank umfangreicher Ausgrabungen, spektakulärer Funde und intensiver Forschungen eine Vielzahl neuer Erkenntnisse zu den Germanen gewonnen – sie bilden den Anlass für die große Ausstellung „Germanen. Eine archäologische Bestandsaufnahme“.
Präsentiert werden hochkarätige Objekte aus Deutschland, Dänemark, Polen und Rumänien. Sie bieten neue Einblicke in die ferne Welt der Germanen: Wie haben sie gelebt und gewirtschaftet? Wie waren ihre Gesellschaften organisiert? Was haben sie geglaubt? Welche Rolle spielten die Beziehungen zu den Römern? Wie bildeten sich Gruppen und Identitäten? Und wie erklärt sich angesichts der benachbarten „Hochkultur“ des römischen Reiches, dass die Germanen über Jahrhunderte hinweg auf ganz anderen Wirtschafts- und Lebensformen beharrten? Die Ausstellung macht deutlich, dass es keine einheitliche germanische Welt gab, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher Kulturen, die in komplexen Austauschverhältnissen standen.
Ein vielfältiges Rahmenprogramm und ein interaktives „Studiolo“ ergänzen die Ausstellung.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des LVR-LandesMuseums Bonn mit dem Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
Herbert Döring-Spengler
»Egal, wie du es siehst, ich sehe es anders.«
Preisträger des Kunstpreises des Rhein-Sieg Kreises 2020
28.10.2021 – 23.1.2022

Nach seiner zehnten Ausschreibung geht der Kunstpreis des Rhein-Sieg-Kreises 2020 in seinem Jubiläumsjahr an den (Foto-)Künstler Herbert Döring-Spengler.
Herbert Döring-Spengler wurde 1944 in Köln geboren und ist heute ein renommierter (Foto-)Künstler mit Präsenz in zahlreichen öffentlichen Sammlungen. Seit Mitte der 1980er Jahre beschäftigt er sich autodidaktisch mit dem fotografischen Bild, dem Polaroid und deren jeweiligen medienimmanenten Eigenschaften und entwickelte eine einzigartige Bildsprache zwischen Abstraktion und expressiver Figürlichkeit.
Das Polaroid ist Ausgangspunkt für Herbert Döring-Spenglers Praxis. Es agiert als eine Fläche, eine „Leinwand“, die es zu bearbeiten und gestalten gilt. Durch das experimentelle Eindringen in die Materialität der chemischen Prozesse und die Manipulation der verschiedenen stofflichen wie theoretischen Schichten des Bildes erzeugt Herbert Döring-Spengler eine Überlagerung verschiedener Ebenen, welche neue Bildräume und Assoziationen ermöglichen. Die so oft radikal verfremdeten Porträt- und Modellaufnahmen sind dabei meist eine Spurensuche nach dem Menschen und seiner inneren wie äußeren Lebenswelt. Dabei steht nicht der gesellschaftliche Status oder das soziale Umfeld der festgehaltenen Person im Vordergrund, sondern vielmehr die Erschließung des Menschen in all seinen Facetten, seiner (Wesens-)Züge und individuelle Physiognomie. Eine weitere große Werkgruppe bilden die Diazetta, eine Wortschöpfung aus „Dia“ und „Gazette“. Mitte der 1980er Jahre als Technik aus sich überlagernden Zeitungsausschnitten entwickelt, kreiert Döring-Spengler so Bildcollagen, die gesellschaftliche und/oder politische Ereignisse reflektieren oder als surreale Zufallsaufnahmen fungieren.
Durch das Eindringen in die Materialität des fotografischen Bildes erschafft Herbert Döring-Spengler eine neue Bildrealität und führt so den Anspruch der Fotografie, die Wirklichkeit abzubilden, ad absurdum – so entstehen durch seinen Eingriff in die fotografischen Vorlagen teils malerisch, teils sogar skulptural anmutende komplexe (Foto-)Kunstwerke.
Der Rheinische Kunstpreis ist nicht nur eine feste Größe in der rheinischen Kunstszene, sondern gehört mit einem Preisgeld von 20.000 Euro auch zu den höchstdotierten Auszeichnungen seiner Art in Deutschland. Der Preis ist eine Initiative des Rhein-Sieg-Kreises in Kooperation mit dem Landschaftsverband Rheinland. Alle zwei Jahre wird er an eine herausragende künstlerische Position der zeitgenössischen Kunst verliehen.
Roms fließende Grenzen. Archäologische Landesausstellung NRW
Leben am Limes
25.11.2021 – 29.5.2022

Schon vor 2000 Jahren war das Rheinland ein Schmelztiegel, in dem unterschiedlichste Bevölkerungsgruppen aufeinandertrafen. Das LVR-LandesMuseum stellt die Vielfalt der Menschen und Kulturen am Limes vor. Wie wohnte und arbeitete man in den Militärlagern und Zivilsiedlungen? Wie war man zu Lande und zu Wasser und auch über die „nasse Grenze“ hinweg miteinander verbunden? Weihesteine, Grabmonumente, Wandmalereien und Alltagsgegenstände berichten nicht nur von der Herkunft der Menschen, sondern gewähren darüber hinaus Einblicke in ihre privaten Lebensbereiche.
Vom 25. November 2021 bis 29. Mai 2022 präsentiert das LVR-LandesMuseum diese faszinierenden archäologischen Funde und fasst die Ergebnisse der aktuellen archäologischen und naturwissenschaftlichen Forschung zusammen. Ein großes interaktives Limesmodell, Filme und Medienstationen machen die antiken Schauplätze an der Grenze des Römischen Reiches anschaulich und lebendig.
Website: www.roemer.nrw
Führungen durch die Ausstellungen

Freitag
5.11.2021
15–16 Uhr

Führung am freien Freitag
Germanen. Eine archäologische Bestandsaufnahme
In den vergangenen 20 Jahren hat die Archäologie dank umfangreicher Ausgrabungen, spektakulärer Funde und intensiver Forschungen eine Vielzahl neuer Erkenntnisse zu den Germanen gewonnen. Die Führung bietet neue Einblicke in die Welt der Germanen: Wie haben sie gelebt und gewirtschaftet? Wie waren ihre Gesellschaften organisiert? Welche Rolle spielten die Beziehungen zu den Römern? Und wie bildeten sich Gruppen und Identitäten? Dabei wird deutlich, dass es keine einheitliche germanische Welt gab, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher Kulturen, die in komplexen Austauschverhältnissen standen.
Kosten: 3 €

Sonntag
7.11.2021
11:15–12:15 Uhr

Führung
Germanen. Eine archäologische Bestandsaufnahme
In den vergangenen 20 Jahren hat die Archäologie dank umfangreicher Ausgrabungen, spektakulärer Funde und intensiver Forschungen eine Vielzahl neuer Erkenntnisse zu den Germanen gewonnen. Die Führung bietet neue Einblicke in die Welt der Germanen: Wie haben sie gelebt und gewirtschaftet? Wie waren ihre Gesellschaften organisiert? Welche Rolle spielten die Beziehungen zu den Römern? Und wie bildeten sich Gruppen und Identitäten? Dabei wird deutlich, dass es keine einheitliche germanische Welt gab, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher Kulturen, die in komplexen Austauschverhältnissen standen.
Kosten: 10 €; ermäßigt 7,50 €

Sonntag
14.11.2021
11:15–12:15 Uhr

Führung
Germanen. Eine archäologische Bestandsaufnahme
In den vergangenen 20 Jahren hat die Archäologie dank umfangreicher Ausgrabungen, spektakulärer Funde und intensiver Forschungen eine Vielzahl neuer Erkenntnisse zu den Germanen gewonnen. Die Führung bietet neue Einblicke in die Welt der Germanen: Wie haben sie gelebt und gewirtschaftet? Wie waren ihre Gesellschaften organisiert? Welche Rolle spielten die Beziehungen zu den Römern? Und wie bildeten sich Gruppen und Identitäten? Dabei wird deutlich, dass es keine einheitliche germanische Welt gab, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher Kulturen, die in komplexen Austauschverhältnissen standen.
Kosten: 13 €; ermäßigt 10,50 €

Samstag
20.11.2021
15:30 Uhr

Führung
„Egal, wie du es siehst, ich sehe es anders.“ Tandem-Führung mit Herbert Döring-Spengler
„Egal, wie du es siehst, ich sehe es anders.“ (Herbert Döring-Spengler, Preisträger des Kunstpreises des Rhein-Sieg-Kreises 2020). Herbert Döring-Spengler beschäftigt sich seit Mitte der 1980er Jahre mit dem fotografischen Bild und seinen Eigenschaften. Dabei arbeitet er vor allem mit dem Polaroid. Durch Eingreifen in dessen chemische Prozesse verfremdet er die typische Optik des Polaroids und kreiert neue, farbenfrohe und teils abstrakte Bilder. Mit seinen Diazetta-Arbeiten, die aus übereinandergelegten Zeitungsausschnitten entstehen, gestaltet Herbert Döring-Spengler zudem große Collagen, die auf humorvolle und teils kritische Weise politische oder gesellschaftliche Themen aufgreifen. Im Dialog mit Herbert Döring-Spengler wird in Praxis und Denkprozesse des Künstlers eingeführt. Ein Fokus liegt dabei auf der fotografischen Technik und den Verfahren der analogen (Polaroid-)Fotografie.
Kosten: 10 €; ermäßigt 7,50 €

Sonntag
21.11.2021
11:15–12:15 Uhr

Führung
Germanen. Eine archäologische Bestandsaufnahme
In den vergangenen 20 Jahren hat die Archäologie dank umfangreicher Ausgrabungen, spektakulärer Funde und intensiver Forschungen eine Vielzahl neuer Erkenntnisse zu den Germanen gewonnen. Die Führung bietet neue Einblicke in die Welt der Germanen: Wie haben sie gelebt und gewirtschaftet? Wie waren ihre Gesellschaften organisiert? Welche Rolle spielten die Beziehungen zu den Römern? Und wie bildeten sich Gruppen und Identitäten? Dabei wird deutlich, dass es keine einheitliche germanische Welt gab, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher Kulturen, die in komplexen Austauschverhältnissen standen.
Kosten: 13 €; ermäßigt 10,50 €

Freitag
26.11.2021
17:30 Uhr

Cocktailführung
Geschichte mit Aussicht – Roms fließende Grenzen
Starten Sie ins Starten Sie ins Wochenende, ganz exklusiv über den Dächern von Bonn. Erleben Sie Kulturvermittlung in entspannter Atmosphäre und genießen Sie bei einem Getränk den besonderen Ausblick über Bonn und den Rhein. Die Führung beginnt genau dort und lässt Sie eintauchen in eine Zeit, als der Rhein noch eine Grenze zwischen dem römischen Imperium und „den“ Germanen war. Danach nimmt Sie ein*e Kulturvermittler*in mit in die Archäologische Landesausstellung "Roms fließende Grenzen" und präsentiert einzigartige Fundstücke und ihre Geschichten.
Kosten: 19 €; ermäßigt 17,50 € inkl. Getränk

Sonntag
28.11.2021
11:15–12:15 Uhr

Führung
Germanen. Eine archäologische Bestandsaufnahme
In den vergangenen 20 Jahren hat die Archäologie dank umfangreicher Ausgrabungen, spektakulärer Funde und intensiver Forschungen eine Vielzahl neuer Erkenntnisse zu den Germanen gewonnen. Die Führung bietet neue Einblicke in die Welt der Germanen: Wie haben sie gelebt und gewirtschaftet? Wie waren ihre Gesellschaften organisiert? Welche Rolle spielten die Beziehungen zu den Römern? Und wie bildeten sich Gruppen und Identitäten? Dabei wird deutlich, dass es keine einheitliche germanische Welt gab, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher Kulturen, die in komplexen Austauschverhältnissen standen.
Kosten: 13 €; ermäßigt 10,50 €

Sonntag
28.11.2021
11:15–12:15 Uhr

Führung
Roms fließende Grenzen. Archäologische Landesausstellung NRW
Schon vor 2000 Jahren war das Rheinland ein Schmelztiegel, in dem unterschiedlichste Bevölkerungsgruppen aufeinandertrafen. Das LVR-LandesMuseum Bonn präsentiert die Vielfalt der Menschen und Kulturen am Limes anhand herausragender archäologischer Funde. Wie lebte man in militärischen und zivilen Siedlungen? Wie war man zu Lande und auch über die „nasse Grenze“ hinweg verbunden? Ein interaktives Limesmodell sowie Medienstationen geben faszinierende Einblicke in das Leben an der Grenze des Römischen Reiches.
Kosten: 13 €; ermäßigt 10,50 €
Veranstaltungen

Donnerstag
4.11.2021
19 Uhr

Hermann Schaaffhausen-Vortrag 2021
Neandertaler. Geheimnisvolle Ureinwohner Europas
Der Prähistoriker, Priv.-Doz. Dr. Ralf W. Schmitz, LVR-LandesMuseum Bonn, berichtet aus 30 Jahren internationaler Forschung rund um den berühmten Neandertaler und seine wiederentdeckte Fundstelle im Neandertal. Unter Einbeziehung anderer Fundorte zeichnet er ein aktuelles Bild vom Leben der Menschen vor 50.000 Jahren und stellt auch die Frage: Was bedeutet das genetische Erbe der Neandertaler für die Gegenwart?
Kosten: 6 €; ermäßigt 4 €