Alles rund um Aachen

Spielverhalten der Kinder steht deren Wirksamkeit entgegen.

StädteRegion Aachen. Aufgrund der Corona-Pandemie wird von Elternvertretern, Fachkräften und der Öffentlichkeit verschiedentlich der Einsatz von Lüftungsanlagen und Raumluftfiltern gefordert. Auch in der StädteRegion Aachen wird über die Sinnhaftigkeit von Luftfilteranlagen diskutiert. Hygieneexperten und Kitaverantwortliche sind sich einig, dass in Kitas weiterhin die bewährten Strategien zur Anwendung kommen sollen. Deshalb sind die bekannten Regeln in den Kitas weiterhin einzuhalten. R

egelmäßige Tests und konsequentes Lüften bleiben Bestandteile im Kita-Alltag. Hingegen spricht das Spielverhalten der Kleinen gegen die Wirksamkeit von Luftfiltergeräten. „Das größte Übertragungsrisiko in Kitas entsteht durch den engen Kontakt untereinander und kann durch Luftfiltergeräte nicht wett gemacht werden. Das RKI spricht in diesem Zusammenhang vom erhöhten Infektionsrisiko im Nahfeld – sprich, die Aerosole müssen erstmal an den Mündern und Nasen der Kinder untereinander vorbei, ehe ein Gerät sie eliminieren könnte ", erklärt Dr. Corinna Bank, Fachärztin für Umweltmedizin und Hygiene im Gesundheitsamt der StädteRegion Aachen.

„Wir haben die Räumlichkeiten in unseren Kitas analysiert. In den dauerhaft von Kindern genutzten Räumen, also in Gruppenräumen, Ruhebereichen, Mehrzweck- und Therapieräumen sowie in den Personalbereichen gibt es grundsätzlich die Möglichkeit zum Öffnen von Fenstern und Gruppenaußentüren. Kleine, schlecht oder nicht belüftete Räume, in denen sich viele Personen aufhalten, gibt es in unseren Kitas nicht", erklärt Bildungs- und Familiendezernent Markus Terodde die Entscheidung der Verwaltung und fügt hinzu: „Da es sich hierbei weitestgehend um Vorgaben der Bauordnung handelt, gilt das sicherlich auch für viele andere Träger".