Alles rund um Aachen

BB medica spendet 10 Euro für jede spontane Erstimpfung im Impfzentrum.

StädteRegion Aachen. Wer sich jetzt spontan selber mit einer Impfung schützt, löst damit eine Spende aus, die den Flutopfern in unserer Region zu Gute kommt. Martin Brandt, Geschäftsführer von BB medica aus Aachen hatte diese großartige Idee: „Wir spenden 10 Euro für die ersten 1000 Menschen, die spontan oder mit Terminvereinbarung ins Impfzentrum kommen und sich zum ersten Mal impfen lassen. Das Geld soll über ‚Menschen helfen Menschen' den Opfern der Flutkatastrophe zukommen", erklärt Brandt.

Das Aachener Impfzentrum in der Eissporthalle ist von 8:00 bis 20.00 Uhr geöffnet und jeder bekommt im Rahmen der STIKO-Empfehlung den Impfstoff seiner Wahl. „Besonders in dieser Woche gibt es noch ausreichend Impfstoff und genügend freie Kapazitäten", sagt Andreas Nowack, Leiter des Impfzentrums.

Die Hilfs- und Spendenbereitschaft der vergangenen Tage hat Martin Brandt von der medizinischen Vertriebs- und Ingenieurgesellschaft aus Aachen tief beeindruckt. Deshalb möchte Brandt mit seiner Idee ebenfalls den Flutopfern helfen. „Außerdem wollen wir mit aller Kraft einen weiteren Lockdown vermeiden – für Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Kinder und Jugendliche sowie für alle Menschen, die unter der sozialen „Isolation" besonders gelitten haben.

Die Leiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Monika Gube, war sofort von der Idee begeistert: „Mit rund 65 Prozent liegt die Quote für die Erstimpfungen hier in der StädteRegion Aachen zwar auf Landesniveau. Das reicht aber nicht, um sicher durch den Herbst zu kommen. Die Prognosemodelle des Robert Koch-Instituts gehen davon aus, dass mindestens 75 Prozent aller Menschen vollständig geimpft sein müssten, damit das Gesundheitssystem nicht im Herbst schon wieder vor einer Überlastung geschützt werden muss." Ganz zu schweigen von der viel zitierten „Herdenimmunität": Für eine erfolgreiche Eindämmung der Pandemie müssten laut Experten sogar 85 Prozent der Deutschen geimpft oder genesen – also immun – sein. Der Spendenanreiz soll den ein oder anderen Unentschlossenen motivieren, sich jetzt impfen zu lassen. „Wenn es nach uns geht, darf die Aktion gerne Nachahmer finden", sagt Gube.