Alles rund um Aachen

Besonders Kinder freuen sich, Enten, Gänse und Tauben mit Brot- oder anderen Speiseresten zu füttern. Doch hinter der gut gemeinten Geste steckt eine große Problematik: Denn sie tun weder den (Wasser-) Vögeln, noch den Gewässern einen Gefallen damit.   Die in den Parkanlagen lebenden Wildtiere gewöhnen sich zum einen an die stete Nahrungsquelle und suchen sich so ihr Futter nicht mehr selbst. Zum anderen können übriggebliebene Speisereste Ungeziefer anlocken und es kann im Weiteren Verlauf zu Krankheitsübertragungen kommen.

„Das sind Gefahren, die unmittelbar auftreten", erklärt Dr. Winfried Engels vom städtischen Fachbereich Klima und Umwelt.

Verkotete Wiesen und Parkanlagen

Entsprechende Hinweistafeln machen Parkbesucher*innen auf die Situation aufmerksam. Dennoch treten die beschriebenen Folgen verstärkt in den Frühlings- und Sommermonaten auf. Besonders betroffen sind beispielsweise der Westpark und der Hangeweiher. „Im Hangeweiher breitet sich zunehmend ein Kanada-Gans-Bestand aus", erläutert Engels. „Die Tiere nehmen das Futterangebot natürlich gerne an, es führt aber auch dazu, dass sich die Tierbestände überproportional vergrößern." Das führt in der Konsequenz auch zu einer deutlich größeren Verschmutzung der Parkanlage mit verkoteten Wiesen.

Verwarngeld für „Wildfüttern"
Das „Wildfüttern" ist in der Stadt Aachen untersagt und kann mit einem Verwarngeld von 55 Euro belegt werden. Bei erneutem Verstoß wird eine Ordnungswidrigkeitsanzeige erstattet.