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... Längere Sperrung unvermeidlich

Die Tunneldurchfahrt Hüttenstraße unter der Eisenbahnlinie Aachen-Köln muss bis auf weiteres für den Kraftfahrzeugverkehr vollständig gesperrt bleiben. Anfang Februar hatte sich gezeigt, dass dauerhaft Wasser durch Fugen und schadhafte Stellen im Asphalt ausgetreten ist. Der Tunnel wurde daraufhin für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt und die Asphaltfläche an der Stelle geöffnet, wo besonders viel Wasser nach außen drängte.

Die Regionetz GmbH konnte bei der Überprüfung der Wasserleitungen keine undichten Stellen feststellen. Daraufhin wurde eine tiefere Grube im Tunnel ausgeschachtet, um feststellen zu können, woher die großen Wassermengen kamen.

Inzwischen steht fest, dass Grundwasser permanent an die Oberfläche drängt. Die Situation gibt es vermutlich schon seit Jahren. Allerdings ist es bislang nicht aufgefallen, weil die Kanalisation im Tunnel bis vor einigen Monaten undicht war, so dass das Grundwasser über die vorhandenen Kanalrohre abfließen konnte.

Undichte Kanalrohre wurden repariert

Doch die undichten Röhren hat die Regionetz bis Ende 2020 durch eine unterirdische Sanierung zwischen Philipsstraße und Rottstraße reparieren lassen. Daraufhin staute sich das Grundwasser aufgrund der ortstypischen geologischen Situation und auch des großen Höhenunterschieds zwischen Philipsstraße und Rottstraße bis zur Straßenoberkante auf und durchbrach schließlich die Asphaltdecke im Tunnel.

Ein von der Stadt beauftragter Gutachter hat die Situation vor Ort überprüft und einige Maßnahmen vorgeschlagen, wie das Wasser aufgefangen und geordnet abgeleitet werden kann. Nur so kann die Asphaltdecke der Straße repariert und

die Tunneldurchfahrt wieder freigegeben werden. Die Stadt arbeitet mit Hochdruck daran, die dringend erforderliche Bauarbeiten schnell auszuschreiben, zu vergeben und mit ihnen anzufangen. Aber sie kann zurzeit noch nicht sagen, wie lange der Tunnel Hüttenstraße noch gesperrt bleiben muss. Nach Einschätzung der Fachleute könnten eventuell noch vier bis fünf Monate bis zum Ende der Bauarbeiten im Tunnel vergehen.

Ampelschaltungen am Berliner Ring verändert

All die, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, kommen an der Baustelle im Tunnel Hüttenstraße vorbei. Wer mit einem Kraftfahrzeug aus Rothe Erde und Eilendorf in Richtung Innenstadt oder umgekehrt unterwegs ist, sollte den Tunnel großräumig umfahren. Die Ampelschaltungen an den Kreuzung Berliner Ring/Breslauer Straße und Berliner Ring/Von-Coels-Straße wurden inzwischen auf die durch die Tunnelsperrung grundsätzlich veränderte Verkehrssituation in Richtung Innenstadt und Eilendorf/Stolberg angepasst. Die Grünphase der Linksabbiegespur vom Berliner Ring in die Breslauer Straße wurde verlängert. Und bei der Linksabbiegespur vom Berliner Ring in die Von-Coels-Straße zeigt die Ampel nachmittags länger als bisher Grün. 

Busse fahren andere Wege

Die Umleitung für alle betroffenen Linien erfolgt zwischen den Haltestellen Geschwister-Scholl-Gymnasium und Rottstraße über die Breslauer Straße und den Berliner Ring zu den Haltestellen Eilendorf Karl- oder Josefstraße. Nur die Linien 2, 30 und 47 machen dabei eine Schleifenfahrt über die Hüttenstraße zur Haltestelle Continental. Die Linien 12 und 22 müssen wegen ihrer Anschlüsse in Stolberg aus Zeitgründen den direkten Weg fahren. Die Haltestellen Fringsgraben, Barbarakirche und Continental werden daher von diesen Linien nicht bedient. Anstelle der für die Linien 2, 12, 22 aufgehobenen Haltestelle Am Rott wurde eine Ersatzhaltestelle in der Elsassstraße in Höhe des Hirsch-Centers eingerichtet.