Würselen
Mit Datum vom 21.07.2020 hatte das Ministerium für Schule und Bildung eine „Richtlinie über die Förderung von digitalen Sofortausstattungen (Zusatzvereinbarung zur Verwaltungsvereinbarung Digitalpakt Schule 2019 bis 2024 - Sofortausstattungsprogramm) an Schulen und in Regionen in Nordrhein-Westfalen“ erlassen.

Auf dieser Grundlage konnte die Stadt Würselen im Rahmen einer Zuschussfinanzierung (10% Eigenanteil durch die Kommune) digitale Endgeräte für Schülerinnen und Schüler beschaffen, die durch soziales Ungleichgewicht anderenfalls keine Möglichkeit haben, am Distanzunterricht teilzunehmen. Der Rat der Stadt Würselen war dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt und hatte sich für die Beschaffung von iPads ausgesprochen, die mit entsprechender Software, mit Lizenzen und Zubehör ausgestattet sind.

Von den insgesamt 2.865 Schülerinnen und Schülern an den fünf Grundschulen und zwei weiterführenden Schulen sind nach entsprechender Ausschreibung aktuell 611 mit digitalen Endgeräten ausgestattet worden.
Die iPads konnten jetzt durch den Fachdienst Schule, Sport und Kultur ausgeliefert und den jeweiligen Familien mit einem entsprechenden Leihvertrag zur Verfügung gestellt werden, wovon sich Bürgermeister Roger Nießen persönlich überzeugte. „Ich freue mich, dass wir den Schülerinnen und Schülern – vor allem denjenigen der Grundschulen – die Teilnahme am notwendigen Distanzunterricht kurzfristig ermöglichen konnten“, so Nießen, der sich bei Nadine Schuricht und Sabine vom Dorp für die zügige Umsetzung bedankte.
Der voraussichtliche Bedarf an Geräten wurde bereits im Sommerbei den Schulen abgefragt. Nicht alle Schulen in Würselen haben Distanzunterricht in digitaler Form angeboten bzw. eingefordert. Bei den Grundschulen sind vereinzelt digitale Lernangebote gemacht worden, aber der überwiegende Teil der Lernangebote verlief in Papierform. Die beiden weiterführenden Schulen haben überwiegend digitale Lernangebote gemacht, die dann aber wöchentlich so abgearbeitet werden konnten, wie es in der häuslichen Umgebung passte: teilweise mussten sich Geschwister ein Gerät teilen, Elternteile mussten zunächst Homeoffice machen und erst dann konnten schulische Aufgaben erledigt werden.
Da aber die Mitarbeit im Distanzunterricht im Schuljahr 2020/2021 mit in die Notengebung einfließen soll, besteht das Problem der Benachteiligung von Schülerinnen und Schülern, die nicht über entsprechende Technik verfügen, woraufhin das Ministerium das Sofortausstattungsprogramm auf den Weg gebracht hat.
Aktuell arbeitet der Fachdienst an der Beschaffung von Geräten für die Lehrerinnen und Lehrer, die ebenfalls über das Förderprogramm (100%) erfolgen wird.

Foto: Pressestelle Stadt Würselen
 
 
 
v.l.n.r.: Bürgermeister Roger Nießen, Nadine Schuricht, Sabine vom Dorp.