Alles rund um Aachen

Zum Start des Projektes ZL'EU „Raumstrategie Zuid-Limburg im euregionalen Kontext" hat Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen die Wichtigkeit des gemeinsamen grenzüberschreitenden Denkens und Handelns betont: „Wir stehen vor großen Zukunftsaufgaben. Es geht nicht nur um die neue Entwicklung der Innenstädte, wir müssen den gesamten Raum, die gesamte Region neu entwickeln. Dabei können wir nicht zuletzt mit dem Know-how der RWTH Aachen die Chance ergreifen, einen starken Innovationsschub auf die Straße zu bringen.

Wir können als Region Experimentierräume zur Verfügung stellen und so eine Vorreiterrolle einnehmen. Aachen ist eine im Kern europäische Stadt. Ich freue mich daher sehr, dass wir gemeinsam mit vielen Partnern ein weiteres Projekt auf die Gleise setzen können, das uns auf diesem Weg unterstützt und stärkt", sagte Keupen im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz am Freitag (8. Januar).

Mit dem Projekt „ZL´EU – Raumstrategie Zuid-Limburg im euregionalen Kontext" soll im Rahmen des Labors „LEAU – Laboratory for European Augmented Urbanism" eine integrierte, grenzüberschreitende räumliche Vision und Strategie mit ersten Leitlinien für ein Raumentwicklungsprogramm erstellt werden. Denn die Herausforderungen jenseits der Grenzen sind ähnlich: Die Niederlande und Deutschland stehen vor dringenden Aufgaben, die sowohl lokal, national als auch weltweit eine wichtige Rolle spielen. Der Klimawandel, die Energiewende, die zirkulare Wirtschaft, die Infrastruktur, die Mobilität, die Gesundheit und der Wohnungsbau sind zentrale Aufgaben, die euregional in Zuid-Limburg, in der benachbarten StädteRegion Aachen und dem gesamten Rheinischen Revier angepackt werden müssen. OBin Keupen erläuterte weiter: „Wir wollen hier im Herzen Europas, in einer engen grenzüberschreitenden Partnerschaft ein Stück Zukunft planen und bauen. Eine Zukunft, in der wir eine Regio-Tram haben, die nicht nur von Baesweiler nach Aachen fährt, sondern wo der ÖPNV ganz selbstverständlich noch besser grenzüberschreitend die Menschen verbindet. Eine Zukunft, in der wir uns ganz selbstverständlich als Gesamtregion betrachten und in der die Menschen über die Grenze fahren, sei es nun zum Arbeiten, zum Wohnen, zum Leben."
Hinter ZL'EU stehen ein Forschungsteam des Lehrstuhls und Instituts für Städtebaus der RWTH Aachen unter Leitung von Prof. Christa Reicher und die Architektur- und Planungsbüros Maurer United Architects und Reicher Haase Assoziierte, unterstützt von weiteren Partnern auf beiden Seiten der Grenze.
Neben der Aachener Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen stellten der Kanzler der RWTH Aachen, Manfred Nettekoven, Prof. Christa Reicher, der Minister der Provinz Limburg Andy Dritty, Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier, der Heerlener Bürgermeister Roel Wever und Peter Bertholet von der Parkstad Limburg das Projekt ZL'EU vor.
 

Weitere Infos zum Projekt: www.zl-eu.de