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StädteRegion Aachen. Moderne grafische Formen statt grauer Mauer: Im Rahmen eines von „Kultur und Schule" geförderten Kurses hat der 18-jährige Richard Kadar einen abstrakt gestalteten Schriftzug entworfen. Dieser schmückt nun die Außenmauer des Lagers der Firma Lube & Krings. Trotz erschwerter Bedingungen aufgrund der Corona-Pandemie überzeugte der Schüler des Berufskollegs für Gestaltung und Technik (BK GuT) der StädteRegion Aachen die Geschäftsführung der Firma und gewann einen Gestaltungswettbewerb.

Foto (Fried Hoven):

Das Gewinner-Design des 18-jährigen Schülers Richard Kader: Seine freie typografische Interpretation der Buchstaben des Firmennamens Lube & Krings schmückt nun die Außenmauer des Lagers.

Seit 2014 koordiniert das Bildungsbüro der StädteRegion das Landesförderprogramm „Kultur und Schule", mit dem jährlich etwa 50 Projekte mit Künstlerinnen und Künstlern an Schulen durchgeführt und finanziert werden. Eines davon ist der Kurs „TYPO-OBJEKT", den das BK GuT unter der Leitung des Aachener Künstlers und Designers Fried Hoven angeboten hat. „Künstlerische Bildung außerhalb des schulischen Alltags provoziert bei allen Teilnehmern des ‚Kultur und Schule'-Projekts neue Erfahrungen und setzt kreative Potenziale frei. Besonders in Krisenzeiten wirkt sich das positiv auf das Lernen aus", erklärte Hoven. Er hat trotz Corona-Pandemie allen interessierten Schülerinnen und Schülern den Kurs digital angeboten.

Aufgrund der aktuellen Corona-Situation konnten in diesem Jahr nicht alle Schülerinnen und Schüler ihre Projekte fertigstellen. Einigen ist dies jedoch durch viel Engagement gelungen, so auch Richard Kadar. Als coronabedingt viele künstlerische Projekte an den Schulen nicht fortgesetzt wurden, entwickelte der 18-Jährige seine Entwürfe weiter. Schließlich nahm er damit an dem Gestaltungswettbewerb der Firma Lube & Krings für die Gestaltung der Blockbetonstein-Außenmauer ihres Firmenlagers teil. Das Unternehmen ist ein Nachbar des Berufskollegs in der Neuköllner Straße in Aachen. Richard Kadar reduzierte die Buchstaben des Firmennamens auf elementare grafische Formen in den Farben Rot und Schwarz. Die Geschäftsleitung war von seiner Idee begeistert. Der Schüler gewann den Wettbewerb und durfte, unterstützt von seinem Bruder Eliasz Kadar, das Kunstwerk selbst an die Wand bringen.