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Im Rahmen eines Verkehrsversuchs wird auf dem Pontwall zwischen Roermonder Straße und Turmstraße auf einer Länge von 160 Metern ab Dienstag, 15. September, ein baulich geschützter Radfahrstreifen (Englisch: „Protected Bike Lane") mit einer nutzbaren Breite von 2,30 Meter eingerichtet. Die Kosten für diese Maßnahme betragen rund 15.000 Euro.

Baulich geschützte Radfahrstreifen ermöglichen Radlerinnen und Radlern, im fließenden Verkehr auf der Fahrbahn physisch getrennt vom motorisierten Verkehr zu fahren. Sie stellen im Vergleich zu baulich auf Gehwegniveau angelegten Radwegen eine ebenso sichere, aber kostengünstigere und zeitlich schneller zu realisierende Form der Radverkehrsführung dar.

Auf dem Pontwall werden spezielle Klebebordsteine aus Weißbeton in einer Länge von jeweils einen Meter und einer Höhe von 16 Zentimeter auf der Fahrbahn hintereinander fixiert. Zwischen jedem montierten Element bleibt eine ein Meter große Lücke. Die vergleichsweise große Höhe von 16 Zentimeter soll verhindern, dass die Klebebordsteine regelwidrig überfahren werden und Kraftfahrzeuge auf dem Radfahrstreifen parken.

Der mit einer Reflexbeschichtung versehene Betonstein wird in einer Reihe aufgebracht und an Stellen unterbrochen, an denen zum Beispiel Fußgängerinnen und Fußgänger den Pontwall queren dürfen.

Die Maßnahme wird hinsichtlich ihrer Akzeptanz intensiv beobachtet. Auf Grundlage der Rückmeldungen derer, die am Verkehr beteiligt sind, entscheidet die Stadt, ob das Element Betonstein zukünftig in dieser oder einer veränderten Ausführung an weiteren Stellen im Stadtgebiet zum Einsatz kommen wird. Da der Stein entsprechend dem Anforderungsprofil der Stadt Aachen gegossen wird, sind nach Ablauf der Beobachtungsphase auch veränderte Modelle denkbar.