Alsdorf
Alsdorf.  Der Schutz vor dem Corona-Virus wird auch rund um die Kommunalwahl am 13. September besonders im Blick sein. Entsprechende Pläne und ein Hygienekonzept hat das Amt für Zentrale Dienste, Organisation und Wahlen der Stadt Alsdorf bereits erstellt. Sollten sich in den kommenden Wochen Vorgaben des Landes in Sachen Lockerung oder Verschärfung des Infektionsschutzes ändern, kann nachjustiert werden.

Fest stehe aber, „dass jeder Wahlberechtigte in Alsdorf die Möglichkeit haben wird, wie gewohnt sein Kreuz in einem Wahllokal machen zu können, oder die Briefwahl zu nutzen", wie Amtsleiter Thomas Dieckmann sagt. So normal wie es eben geht soll diese Wahl sein. Wobei mancher vertraute Weg zum Wahllokal sich ändern muss. Etwa in Alsdorf-Busch.

Dort ist der komplette Stimmbezirk betroffen. Wurde bislang im Altenheim St.-Josef-Haus an der Alten Aachener Straße gewählt, ist das nun nicht mehr möglich. Zu groß die Gefahr, dass die älteren Bewohner sich mit dem Corona-Virus infizieren könnten. Deshalb wird der Pfarrsaal auf der anderen Seite der Straße bei der Kommunalwahl zum Wahllokal. Diejenigen Bürgerinnen und Bürger, die von solchen räumlichen Änderungen betroffen sind, werden bereits im Juli ein Informationsschreiben erhalten, bevor ab dem 10. August die Wahlbenachrichtigungen versandt werden. Wer dann am Wahltag den Weg zum Wahllokal wählt, wird sich vor dem Betreten und im Anschluss an die Stimmabgabe die Hände desinfizieren können. „Wir werden es auch ermöglichen, dass jeder Wähler einen sauberen Kugelschreiber bekommt", sagt Thomas Dieckmann. Wer lieber seinen eigenen Kugelschreiber mitbringen möchte, dem wird das bei dieser Wahl ausnahmsweise gestattet sein. Maximal drei Wähler pro Wahllokal werden gleichzeitig eingelassen, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes wird dabei laut derzeitigem Stand zwar keine Pflicht sein, wird aber vom Wahlamt dringend empfohlen. Handschuhe und ein Spuckschutz sollen zusätzlich dazu beitragen, auch die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer bestmöglich zu schützen.

Deutlich kontaktloser wird das Wählen per Briefwahl möglich sein. Die ausgefüllte Wahlbenachrichtigung kann dazu vorab per Post an das Wahlamt geschickt werden oder in den Briefkasten des Rathauses gesteckt werden. Der Wahlschein kann aber noch bequemer beantragt werden: online! Dazu gibt es auf der städtischen Homepage unter www.alsdorf.de Gelegenheit sowie über das neue digitale Bürgerportal der Stadt (buergerportal.alsdorf.de). Wer den Wahlschein im Rathaus persönlich abholen möchte, muss dazu nur den Eingangsbereich betreten. Im Foyer sollen die entsprechenden Publikumsplätze eingerichtet werden, damit größtmöglicher Abstand zwischen den Besuchern möglich wird. Einlass ist ohne Termin gestattet zu den regulären Öffnungszeiten: montags bis freitags von 8.30 Uhr bis zwölf Uhr, montags, dienstags und donnerstags zusätzlich von 14 bis 15.30 Uhr sowie mittwochs von 14 bis 18 Uhr.

Noch etwas ändert sich, wenn alle Stimmen abgegeben sind. Wer die zentrale Präsentation der Ergebnisse miterleben möchte, kann das erstmals nicht im Rathaus, sondern in der Stadthalle. Denn auch hier gibt es den Platz, den der Schutz vor dem Corona-Virus erfordert.