Veranstaltungen

In Corona-Zeiten kommt die Kunstpause digital nach Hause. Jeweils dienstags um 13.00 Uhr wird ein Video online gestellt, in dem Kuratoren in knapp zwei Minuten erstaunliche Werke erklären. Viel Spaß beim Zuschauen und Zuhören! @suermondtludwig auf Facebook und Instagram

Di, 04.08., 13.00 Uhr @suermondtludwig

Joos van Cleve: Noli me tangere

Maria Magdalena begegnet dem Bericht des Johannesevangeliums zufolge als Erste dem Auferstandenen in der Nähe des leeren Grabes, erkennt ihn aber nicht, sondern hält ihn für den Gärtner. Sie fragt ihn, ob er etwa den vermissten Leichnam des Gekreuzigten verschleppt habe. Erst als Jesus sie bei ihrem Namen nennt, erkennt sie ihn. Offenbar auf ihren Versuch, ihn zu küssen oder zu umarmen, reagiert Jesus mit dem sprichwörtlich gewordenen „Berühr' mich nicht!" und fordert sie auf, die Jünger zu informieren, dass er zum Vater auffahre. Joos van Cleve (1485 Kleve – 1540 Antwerpen) zeigt Maria Magdalena der Tradition entsprechend in prächtigem Gewand und den Gärtner-Jesus – mit einer Schaufel.

Mit Sarvenaz Ayooghi
 
Di, 11.08., 13.00 Uhr @suermondtludwig

Melchior d'Hondecoeter: Trompe-l'œil mit Rotdrosseln
Gemälde, die das Auge täuschen, haben eine lange Tradition in der Kunstgeschichte. Schon aus der Antike ist ein Streit unter Malern überliefert, die sich gegenseitig mit lebensecht wirkenden Bildern hinters Licht führen wollten. Melchior d'Hondecoeter (1636–1695) ist ein Experte für solche Trompe-l'œils, wie die Augentäuscher genannt werden.  

Mit Sarvenaz Ayooghi
di, 18.08., 13.00 Uhr @suermondtludwig

Frans Snijders: Hahn und Edelstein
Ein Hahn und ein kostbares Schmuckstück auf einem Misthaufen? Allein diese eigenartige Kombination macht auf das Gemälde des Tier- und Stilllebenmalers Frans Snijders (1579 Antwerpen – 1657 Antwerpen) neugierig. Und dann ist da noch der unglaubliche Kontrast zwischen dem monumentalen Geflügeltier und der durch die perspektivische Verkürzung vergleichsweise winzigen Waldlandschaft... Was hat  Snijders sich nur dabei gedacht?

Mit Sarvenaz Ayooghi
di, 25.08., 13.00 Uhr @suermondtludwig

Francesco di Giovanni Botticini: Geburt Christi
Botticini (um 1446 – 1497 Florenz) war zu Lebzeiten ein hoch geschätzter Maler, wohl auch wegen seiner dekorativen Elemente. Anklänge an Botticelli sind deutlich.

Mit Sarvenaz Ayooghi

SERVICE:

Suermondt-Ludwig-Museum

Wilhelmstr. 18, 52070 Aachen

Tel.: +49 241 47980-40

Fax: +49 241 37075

info@suermondt-ludwig-museum.de

www.suermondt-ludwig-museum.de

Das Suermondt-Ludwig-Museum ist der „Salon" der Aachener. In einem prachtvollen Stadtpalais aus dem 19. Jahrhundert sind kostbare Sammlungen untergebracht. Herausragend ist die mittelalterliche Skulpturensammlung, eine der bedeutendsten in Deutschland. Auch holländische Meister der Barockzeit sind hier exzellent vertreten. Dazu gibt es eine kleine, feine Sammlung von Gemälden des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, ein Kupferstichkabinett und eine riesige Kollektion kunsthandwerklicher Stücke.