Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Das mit der Corona-Pandemie zusammenhängende Herunterfahren des Kulturbereichs und vor allem der Veranstaltungen hat zu enormen Herausforderungen für freiberufliche Kunst- und Kulturschaffende geführt. Hier möchte die StädteRegion unterstützen und dabei das Engagement auf Konzepte fokussieren, die Kunst unter Corona-Bedingungen wieder ermöglichen. Deshalb werden aus Mitteln des Projektes „economy meets art" Kunst- und Kulturschaffende in der StädteRegion Aachen unterstützt.

Foto: Andre Bong

Im Rahmen des Projektes „Tanzende Stadt – Danse en ville", trat die belgische Compagnie Irene K. unter anderem schon in Stolberg unter freiem Himmel auf. Auch das könnte ein Vorbild für Kunstaktionen sein, die jetzt von der StädteRegion Aachen gefördert werden.

Das Geld wird für die Realisierung einer Vielzahl kleiner Projekte und Aktionen zur Verfügung gestellt. Professionelle Kunstschaffende können sich noch bis 31.07.2020 mit einem eigenen Konzept, Projekt oder einer Aktion um die Gelder bewerben.

So sollen Konzepte entwickelt werden, die die gewachsene Kulturlandschaft aufrechterhalten und zugleich den notwendigen Schutz von Publikum und Künstlern gewährleisten und mit der jeweils gültigen Schutzverordnung kompatibel sein. Voraussetzung ist, dass die Kreativen ihren Wohnsitz im Gebiet der StädteRegion Aachen haben. Das temporär begrenzte Stipendium richtet sich an Künstlerinnen und Künstler der Sparten Film, Fotografie, Kleinkunst, Literatur, Musik, Performance und Theater.

Prämiert werden zukunftsweisende Projekte oder Aktionen, die sich auf folgende Aspekte fokussieren:

  1. Ausarbeitung unterschiedlicher Ansätze und Formate für Lesungen, Konzerte, Theater etc., explizit auch das Erproben digitaler Interaktionstechniken und Ausloten neuer Veranstaltungsformate im virtuellen Raum. (Beispiele: Online-Konzerte und -Lesungen, digitales Theater oder auch Performances im Park. virtuellen Mitmach-Angebote, virtuelle Ausstellung eines Fotografie-Kollektivs...)
  2. Durchführung von Aktionen und Projekten (unter Beachtung der Schutzmaßnahmen), die für besonders durch die Pandemie betroffene Unternehmen und Einrichtungen gedacht sind, u. a. Pflegeheime, Krankenhäuser, Kinos, Ladenlokale, Hotels oder Gastronomie. (Beispiele: Nutzung eines leeren Ladenlokals für eine Performance oder Ausstellung, bei der das Publikum durch eine Schaufensterscheibe zusieht. Aufwertung von Restaurants, die durch die Abstandsregeln ihr Layout ändern mussten, Aufwertung der Wartezeit vor Geschäften/Lokalen mit langen Warteschlangen, Konzert vor einem Pflegeheim...)
  3. Erstellung von Konzepten für künstlerische Interaktionen, in der die künstlerische Auseinandersetzung mit der aktuellen Krise im Vordergrund steht.#
  4. Restrukturierung bzw. Digitalisierung von Arbeitsprozessen für Kreative. (Beispiel: Pantomimen oder Stand-up-Comedians benötigen für gewöhnlich Publikumsnähe wegen Interaktionen bei den Auftritten. Hier gilt es Lösungen zu finden, wie dieses Erlebnis trotz Distanz angeboten werden kann.)

Wird die eingereichte Idee von der Jury der StädteRegion Aachen als förderwürdig erachtet, erhalten die Künstlerinnen und Künstler  von der Stabsstelle Kultur der StädteRegion Aachen ein Stipendium, das mit einer pauschalen Einmalzahlung in Höhe von 500 bis 2000 Euro dotiert ist. Die individuelle Höhe richtet sich nach Finanzplan bzw. Kostenvoranschlägen, die bei Antragstellung mit einzureichen sind.

Es besteht kein Anspruch auf eine Gewährung  des Stipendiums.

Alle Infos und den Antrag gibt es unter:

https://www.staedteregion-aachen.de/stipendien