Polizeibericht

Aachen/StädteRegion (ots) Am vergangenen Wochenende (18.04.2020 - 19.04.2020) nahm die Polizei insgesamt 16 Einsätze hinsichtlich der "Pandemie-Lage" wahr. Die Beamten führten viele ermahnende Gespräche, mussten zehn Vorgänge fertigen und erteilen mehrere Platzverweise, da die Betroffenen gegen das Kontakverbot verstießen.

Auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz in Aachen trafen sich am Samstag (18.04.2020) zehn Personen zu einer Spontanversammlung mit dem Thema "Freiheit für Grundrechte". Da der Anmelder keine Ausnahmegenehmigung der Stadt Aachen vorweisen konnte, lösten die eingesetzten Polizisten die Versammlung auf, erteilten Platzverweise und leiteten ein Strafverfahren ein.

Am vergangenen Freitag (17.04.2020) ereignete sich im Stolberger Krankenhaus ein etwas außergewöhnlicher Sachverhalt. Ein 28-jähriger Mann wollte dort behandelt werden, obwohl kein zwingender Notfall vorlag. Der diensthabende Arzt forderte den Mann auf, aus Hygieneschutzgründen einen Mundschutz anzulegen. Dieser Forderung kam der 28- Jährige nicht nach und verlassen wollte er das Krankenhaus auch nicht. Auch dem ausgesprochenen Platzverweis der hinzugerufenen Polizisten kam der Mann nicht nach. In letzter Konsequenz nahmen die Beamten die Person auf Anordnung eines Richters und nach ärztlicher Begutachtung bis zum folgenden Morgen in polizeiliche Obhut.

Auch wenn mit dem heutigen Tag bestimmte Geschäfte wieder öffnen dürfen, gilt weiterhin unverändert das Kontaktverbot gemäß der Corona Schutzverordnung. Die Polizei appelliert, aufgrund der immer wieder stattfindenden Treffen und Zusammenkünfte an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger, dieses weiterhin zu beachten. Bleiben sie gesund.