Polizeibericht

   Aachen (ots) - Bis zum Saisonende, also für die restlichen vier Heimspiele, verhängt die Aachener Polizei wieder so genannte Bereichsbetretungsverbote. Betroffen von dieser Maßnahme sind insgesamt 109 Fußballanhänger des Vereins. In den nächsten Tagen bekommen die Männer und Frauen aus der Region, auch aus den Niederlanden und Belgien, entsprechende Post von der Polizei.

 

   Im Klartext heißt dies, dass sich die Mitglieder unterschiedlichster Fangruppierungen nach den Vorfällen in Münster am vergangenen Wochenende bei den nächsten Heimspielen der Alemannia nicht dem Tivoli nähern dürfen. Tun sie dies dennoch, drohen ihnen ein Zwangsgeld oder gar Stunden in einer Polizeizelle.

 

   Im Vorfeld des Meisterschaftsspiels der Alemannia bei Preußen Münster hatte die dortige Polizei zwei Busse mit gewaltbereiten Fans ausgemacht, angehalten und überprüft. Dabei stellten die Beamten unter anderem Bengalos, Böller, schlagverstärkende Quarzhandschuhe, Zahnschutz, Sturmhauben und Rauschgift sicher.

 

   Die Busse waren mit Polizeibegleitung zurück nach Aachen geschickt und hier in Aachen von der Polizei entsprechend in Empfang genommen geworden.

 

   Auch während des Spiels war es im Stadion zu mitunter heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Fans gekommen, welche die dortige Polizei mit Pfefferspray und Schlagstockeinsatz unterband. Aachener hatten gewaltsam versucht, in den Block der Preußen-Fans zu gelangen.

 

   Alemannia hat unterdessen in Gesprächen mit der Polizei erklärt, gegen diese Personen entschlossen vorzugehen und Hausverbote zu verhängen.