Alles rund um Aachen

Angesichts der bevorstehenden Feiertage sowie in Absprache mit dem Krisenstab von Stadt und StädteRegion Aachen haben die im Aachener Arbeitskreis „Dialog der Religionen" vertretenen Glaubensgemeinschaften jetzt eine gemeinsame Stellungnahme zum Umgang mit der Corona-Pandemie formuliert.

Die Stellungnahme im Wortlaut: „Wir sehen in unseren Kalendern verschiedene Feiertage auf uns zukommen. Sei es Ostern, Pesach, Ramadan, Ridván oder andere besondere Tage und Feierlichkeiten, die in den jeweiligen Religionen wichtig sind. Wir sehen auch, dass das sich ausbreitende Corona-Virus uns gemeinsam zu verantwortungsbewussten Handeln und dem Einhalten von Maßnahmen verpflichtet.

In vielen Religionen steht der Schutz des Lebens über der Einhaltung von religiösen Regeln. So sehen wir uns vor der Herausforderung, wie wir den Zusammenhalt und die tröstende und helfende Gemeinschaft aufrechterhalten können, während wir gleichzeitig unsere Kontakte und Begegnungen auf das Nötigste beschränken müssen.

Wir fordern daher alle Menschen auf, auch und gerade an den kommenden Feiertagen, die gebotenen Regeln einzuhalten. Am besten ist es, schlicht in den familiären und persönlichen Zusammenhängen zu verbleiben. Vor allem die Rücksicht auf die Schwachen der Gesellschaft, auf den Schutz von Erkrankten und gefährdeten Personen liegt uns am Herzen. Wir ermuntern dazu, im Gebet und über das Telefon oder per Email füreinander da zu sein und dabei die notwendigen Maßnahmen zum Schutz vor Infektionen mit Covid-19 zu beachten."

Nenja Ziesen, Integrationsbeauftragte der Stadt Aachen, betont, dass gerade in der aktuellen Krise bei allen Glaubensgemeinschaften der Schutz des Lebens oberste Priorität habe und entsprechend eine Einhaltung der derzeitigen Maßnahmen geboten sei. Sie sagt: „Das Leben und der Schutz gefährdeter Menschen ist ein stark verbindendes Element aller Religionen, was in dieser Zeit der Krise noch einmal sehr deutlich hervortritt."