Stolberg

„Stolberg-hilft“ -analogWie bereits am vergangenen Freitag berichtet, hat das Sozialamt die Koordination eines ehrenamtlich arbeitenden Einkaufsdienstes für die Kupferstadt Stolberg übernommen. Hierbei arbeiten wir gerne mit den bereits eingerichteten Gruppen in den einzelnen Ortsteilen zusammen. Darüber hinaus haben sich viele Freiwillige gemeldet, die ebenfalls bereit sind, eine derartige Aufgabe wahrzunehmen. An dieser Stelle allen ehrenamtlich Engagierten ein herzliches „Dankeschön!“.Ab sofort können sich Menschen der sogenannten Risikogruppe Montags bis Freitags von 8.30 -13.00 Uhr über zwei Telefonnummern an die Stadt wenden, um lebensnotwendige Dinge über ehrenamtliche Helferinnen und Helfer einkaufen zu lassen.

Die Nummer lauten: 02402 / 10 20 66 -20 und 02402 / 10 20 66 -22Zu einer Risikogruppe zählen ältere Menschen ab 60 Jahren oder Personen mit einer Vorerkrankung z.B. der Atemwege, des Herz-Kreislaufsystems oder mit Erkrankungen die das Immunsystem schwächen. Der Einkaufsdienst soll dazu beitragen, dass diese Menschen ihr Haus nur in dringenden Ausnahmefällen verlassen müssen, was zur Unterbrechung der Infektionsketten maßgeblich beiträgt. Damit das Einkaufsangebot nicht überlastet wird, bitten wir, nur in den Fällen das Angebot in Anspruch zu nehmen, in denen keine Nachbarn, Angehörigen oder bereits vertraglich verpflichtete Dienstleister diese Aufgabe übernehmen. Menschen mit einem Pflegegrad sollten abklären, ob diese Dienstleistung über ihre Pflegeversicherung abgedeckt ist.

Damit diese ehrenamtlich helfenden Personen an der Haustüre erkennbar sind, werden wir diese in den kommenden Tagen mit Helferausweisen ausstatten. Nähere Einzelheiten zur Durchführung werden den Hilfesuchenden bei Ihrem ersten Telefonkontakt erläutert.DorfFunk –digitale Hilfeund mehrDer DorfFunk ist ein Modul des Projekts „Digitale Dörfer“ –eine Kommunikationszentrale für die Stolberger Ortsteile und steht ab sofort auch für die Kupferstadt Stolberg zur Verfügung. Er wurde durch das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering, kurz „IESE“, entwickelt, um Stadtteile –insbesondere den ländlichen Raum –digital zuvernetzen. Mit dem DorfFunk können Bürgerinnen und Bürger ebenfalls zum Beispiel ihre Hilfe anbieten, Gesuche einstellen oder einfach nur zwanglos miteinander plauschen.

Auch themenbezogene Diskussionsgruppen wie zu Stellenangeboten, Mitfahrgelegenheitenoder zur aktuellen Corona-Lage können gegründet werden. Deshalb wird die Kupferstadt Stolberg auch das beschriebene Freiwilligen-Netzwerk „Stolberg hilft“ mit dem DorfFunk verknüpfen. Die vielen Initiativen, die sich zur Unterstützung älterer Menschen und gefährdeter Personen gegründet haben, sind herzlich eingeladen, die Plattform mit Leben zu füllen.Der DorfFunk steht als App für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets sowohl für Android-als auch Apple-Geräte zur Verfügung. Der DorfFunk ist nur ein erster Ausschnitt einer breit angelegten Gesamtstrategie der Kupferstadt Stolberg. Mit dem Konzept „digital, mobil, aktiv“ möchten wir bürgerschaftliches Engagement fördern und Menschen aus den Stolberger Ortsteilen digital miteinander vernetzen. Dazu werden in den nächsten Monaten –soweit es die aktuelle Situation zulässt –weitere Projekte vorgestellt. Wir freuen uns, wenn möglichst viele Menschen Teil der Digitalen Dörfer werden!