Aufgrund der fortschreitenden Entwicklungen und Auswirkungen des Coronavirus und um die weitere Verbreitung der Krankheit einzudämmen oder zumindest zu verlangsamen, haben die Krisenstäbe von Stadt und Städteregion am heutigen Morgen (12. März 2020) begonnen, über die Absage städtischer Veranstaltungen „mit weniger als 1000 erwarteten Teilnehmenden" zu entscheiden.
Aus diesem Grund wird auch die Veranstaltung des Stadtarchivs Aachen im Rahmen der "Wochen gegen den Rassismus"
Donnerstag, 26. März, 19 – 21 Uhr,
Stadtarchiv, Nadelfabrik, Reichsweg 30, Lesesaal
Der blinde Fleck – Jüdische Textilfabrikanten in Aachen
Vortrag mit Einblicken in die Originalquellen mit Andreas
abgesagt.
Es ist eines der dunkelsten Kapitel der Aachener Wirtschaftsgeschichte. Ende der 30er Jahre wurden auch in der ehemaligen Kaiserstadt alle jüdischen Bürger/innen gezwungen, ihr gesamtes Vermögen an Nicht-Jüd/innen zu verkaufen. Andreas Lorenz, Sohn eines Aachener Tuchfabrikanten, beschäftigt sich bereits seit Jahren intensiv mit den Arisierungen in der örtlichen Textilbranche.
Die Entscheidung die Veranstaltung abzusagen, wurde aufgrund der aktuellen Handlungsempfehlung des Robert-Koch-Instituts (PKI) und des Gesundheitsministeriums getroffen. Die Bewertungsgrundlage beruht auf einer Checkliste, die auf den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts basiert.