Alles rund um Aachen

In eine Runde von Entscheidern aus Stadt, StädteRegion, Bezirksregierung und Experten für Arbeits- und Gesundheitsschutz, Bau und Technik konnte ein Sanierungsverfahren für das Dach der Sporthalle Neuköllner Straße abgestimmt werden, das den Spielbetrieb der Volleyball-Bundesligistinnen „Ladies in Black" am Spielort in Aachen sichert. Auch dem Schul- und Vereinssport kommt diese Lösung zugute.

Philipp: „Intensive Bemühungen aller Beteiligten"

Das Sanierungsprojekt Hallendach wird nun deutlich verschlankt, Maßnahmen werden reduziert oder nach hinten verschoben. Dadurch verringert sich der notwendige Zeitbedarf. Oberbürgermeister Marcel Philipp zeigt sich mit der nun gefundenen Lösung zufrieden: „Die intensiven Bemühungen aller Beteiligten, eine für die Nutzer der Halle verträglichere Lösung zu finden, haben sich gelohnt. Hier haben alle gemeinsam an einer guten Lösung gearbeitet."

Klaus Schavan, Technischer Leiter des Gebäudemanagements, sagt: „Zwar ist noch nicht alles im Detail durchgeplant, aber nur so kann es gehen. Wir wollen noch im März starten." Am Hauptziel der Sanierungsmaßnahme wird weiter festgehalten: Es geht darum, das Dach wieder so dicht zu bekommen, dass kein Wasser mehr einlaufen kann und somit die Betriebsfähigkeit der Halle wiederhergestellt ist. Dazu werden nun die Flachdachsanierung und die Erneuerung der in der Dachkonstruktion verborgenen Entwässerungsleitungen und Dacheinläufe Mitte März gestartet.

In Anpassung des Projektauftrages werden alle anderen Sanierungsziele vorerst zurückgestellt, das heißt: Die Schadstoffsanierung erfolgt nur in den Bereichen der Innendecke, die für die  Erneuerung der Entwässerungsleitungen und Dacheinläufe notwendig sind. Größere Teile der Schadstoffsanierung und die Erneuerung der Licht- und Lüftungstechnik, wie bislang geplant, werden nach dem jetzigen Gespräch vorerst nicht umgesetzt und in einen zweiten Bauabschnitt verschoben. Dieser soll stattfinden, wenn die Lösung für eine neue Spielstätte der „Ladies in Black" gefunden ist.

Zu Saisonbeginn der „Ladies" sind die Arbeiten erledigt

Die Arbeiten in der Halle beginnen mit dem Aufbau des Gerüsts planmäßig Mitte März und werden aufgrund des reduzierten Arbeitspaketes nach jetzigem Kenntnisstand zum Saisonbeginn der „Ladies in Black" beendet sein.

Durch die jetzt entstehende kürzere Bauphase sind die Einschränkungen für den Schul- und Vereinssport zunächst erfreulicherweise geringer als zuletzt befürchtet.

Das Zusammenrücken und die Kompromisse, die die Nutzer eingegangen sind, sind auf eine überschaubare Phase reduziert. Veranstaltungen wie die Stadtmeisterschaft um den Sparkassencup können damit auch traditionsgemäß in der Halle Neuköllner Straße stattfinden.

Das veränderte Sanierungsverfahren muss noch detailliert ausgearbeitet werden. Klar ist aber, dass der erste Bauabschnitt mit der Hälfte der ursprünglich geplanten Gesamtkosten zu veranschlagen sein wird und jetzt bei 1,2 bis 1,4 Millionen Euro liegen wird. Auch wenn klar ist, dass eine durchgehende Sanierung - wie ursprünglich vorgesehen – insgesamt schneller und wirtschaftlicher geht, so halten die an der jetzigen Entscheidung Beteiligten den gefundenen Kompromiss für die bessere Lösung.