Alles rund um Aachen

Nach dem Gefahrstofffund im Naturschutzgebiet im Bereich Vetschauer Weg vom 18. Dezember 2019 wurde am Anfang dieser Woche erneut Gefahrstoff als Wilder Müll abgestellt, diesmal an der Welkenrather Straße. An eine Baustellenverbauung auf Höhe des Seniorenheims wurden Eternitplatten gelehnt.

Die Platten standen frei im öffentlichen Raum auf dem Gehweg und stellen somit eine Gefahr dar. Für die asbesthaltigen Platten gelten, wie für andere Gefahrstoffe, besondere Entsorgungsverpflichtungen. Sie dürfen nur unter bestimmten gesetzlichen Auflagen und Bestimmungen, gesondert verpackt und als Gefahrstoffe entsorgt werden.

Der Bereich wurde bereits abgesperrt. Die Entsorgung wird nun vom Stadtbetrieb veranlasst, wodurch auf diesen erneut zusätzliche Kosten von bis zu 1.000 Euro zukommen werden.

Der Verstoß gegen die Entsorgungsverpflichtungen ist strafbar und im Strafgesetzbuch unter Paragraph 326 „Unerlaubter Umgang mit Abfällen" geregelt. Eine Anzeige bei der Polizei wurde bereits aufgegeben. Bereits im September wurde eine große Menge belasteten Erdaushubs und Eternitplatten an der Monschauer Straße im Aachener Wald entdeckt. Auch hier kommen Entsorgungskosten von bis zu 8.000 Euro auf den Aachener Stadtbetrieb zu. Eine Anzeige ist auch hier aufgegeben.