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StädteRegion Aachen. Das Berufskolleg der StädteRegion Aachen in Alsdorf und die Yeadim Highschool aus dem israelischen Kfra Bialik nahe der Hafenstadt Haifa haben jetzt ihre Schulpartnerschaft besiegelt. Nachdem eine kleine Abordnung aus Alsdorf vor einem Monat schon die Schule in Israel besucht hatte, weilt jetzt eine Delegation aus Israel in der StädteRegion.

Foto (Holger Benend, StädteRegion Aachen)

Die Delegation aus Israel hat sich jetzt in Haus der StädteRegion Aachen mit ihren Partnern des Berufskollegs Alsdorf getroffen. Die beiden Schulen konnten sich dabei schon über eine finanzielle Förderung der David Ben-Gurion-Stiftung freuen.

Die neuen Partner aus Israel und Alsdorf haben ihre Pläne im Haus der StädteRegion dem Bildungsdezernenten Markus Terodde, der Leiterin des Bildungsbüros, Gabriele Roentgen und der Schulausschussvorsitzenden Elisabeth Paul vorgestellt. Schon im März sollen zwölf Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs nach Israel fliegen, Ende Mai steht dann der Gegenbesuch von zwölf israelischen Jugendlichen in der StädteRegion an.

Beide Austausche stehen als erstes Projekt der neuen Partnerschaft unter dem Motto „Mahlzeit miteinander! Durch die Küche eine neue Welt entdecken." Der fachliche Schnittpunkt des Berufskollegs und der Highschool ist die Nahrungszubereitung. So bietet die Schule in dem Vorort von Haifa in den letzten beiden Schulbesuchsjahren eine schulintegrierte Ausbildung mit einem Abschluss im Bäckerei- und Konditoreibereich an. Neben diesem praktischen Projektziel geht es vor allem darum, erste Kontakte der Jugendlichen anzubahnen und beim gemeinsamen Lernen und Arbeiten Vorurteile abzubauen und mehr über die jeweils andere Kultur zu erfahren. Natürlich wird dabei auch die besondere deutsch-israelische Geschichte Thema sein. So stehen ein Besuch von Vogelsang IP aber auch des Holocaust-Gedenkzentrums Jad Vasjem in Israel auf dem Programm.

„Beide Schulen passen einfach hervorragend zusammen und ich bin sicher, wir können von dem tollen pädagogischen Konzept der Yedahim Highscholl viel lernen," sagte der am BK Alsdorf für den Bereich Internationalisierung zuständige Lehrer und Initiator der Partnerschaft, Detlef Hansmann. Auch die Leiterin der israelischen Schule, Dr. Yafa Sagie, zeigte sich überzeugt, dass beide Partner und insbesondere die Heranwachsenden profitieren werden: „Man braucht viel Geduld, um die Jugendlichen zu fördern und weiterzuentwickeln. Ebenso braucht man viel Geduld, auf beiden Seiten immer aufs Neue für Toleranz zu werben. Dabei ist es zentral, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich kennen- und schätzen zu lernen. So kann aus dieser Partnerschaft etwas sehr positives und dauerhaftes erwachsen."

Der Austausch wird übrigens von der David Ben-Gurion-Stiftung finanziell mit 1.000 Euro  gefördert. Mirjam Schlafman von der Stiftung konnte dazu bei dem Termin schon den Scheck an die beiden Partnerschulen überreichen. Zudem ist eine Förderung über das Erasmus-Plus-Programm der EU beantragt.